1. Bereitung der Nahrungsmittel. 199
merksamkeit erregt, obgleich ihr Mechanismus so.aus-
gezeichnet gerade nicht ist. Cin gewöhnliches Kamme
rad an einer stehenden Welle , mit einem Schwengel
zum Herumtreiben versehen, greift in einen gewöhn-
sichen Trilling, welcher an einer andern liegenden
Welle befestigt ist. Durch das Umwälzen des Tril-
lings seen die mit Hebzapfen versehenen Trillingsschei-
ben sechszehn oder achtzehn Dreschflegel in Bewegung.
Jeder Dreschflegel hat unter sich eine elastische Prell-
stange, damit er von dieser wieder in die Höhe ge-
schnellt werde, wenn er das Korn getroffen hat. Cine
geneigte Fläche bildet die Dreschbank. Von ihr fällt
das ausgedroschene Getraide auf unten befindliche
Siebe. = Rösßtg 8") und Karsten ?*) haben
über diese Dreschmaschine verschiedene Bemerkungen
niedergeschrieben. == Die Melzersche Dreschma-
schine empfiehlt sich besonders durch ihre Einfachheit
und Dauerhafcgkeit. = Gleichsam ausgemahlen
aus den Aehren werden die Körner mit der Dresch?
mühle des Engländers Wighfull, die vor ein
Paar Jahren erfunden ist.
6.".36.
Mit den Dreschmaschinen siehen die Getraides-
Reinigungsmaschinen, oder Fegemühlen in
genauer Verbindung. Dem eigentlichen Mahlmüller
gehen diese Maschinen schon mehr als jene Dreschma-
schinen an. Da sie aber allerdings beyde so gut mit
unter
74 Teipziger Intelligenzblatt vom I. 1797. Nero. 54.
. 45L«
88) F. Ch, L. Karsten, die Peßlersche Dreschmaschine,
nach Theorie und Erfahrung, beurtheilt. Zelle 1799« 8.