I. Bereitung der Nahrungsmittel. 201
zwar alle drey durch ihre gute Einrichtung sich empfah-
len, wovon aber doch diejenige des Cronstedt am
vollkommensten war. Site sind alle drey beschrieben
und abgebildet worden **?). In der Folge hat
Cronstedt wieder eine andere neue ans Licht gebracht;
welche den Saamen no< geschwinder reinigte ?*),
aber doch noch manches zu wünschen übrig ließ, Elian?
ders Maschine bestand aus einem Siebe, das unter
einen Rumpf gehängt und mit diesem zugleich bewegt
wurde; Ljungquist's aus einem unter dem Rumpfe
befindlichen flachen Trichter, der das Getraide in uns
gleiche Entfernungen hinauswarf, sobald er mit einer
langen Stange durch Hülfe eines Seiles in Bewes
gung geseßt wurde, welches um ein großes Rad-ges
schlungen war. Die leichtesten Sachen kamen den
Trichter am nächsten zu liegen; die vollesten und
schwersten Körner fielen am weitesten vom . Trichter
hinweg. Cronstedt's erste Maschine aber bestand
aus blechernen walzenförmigen schief gestellten Sies
ben / die durch Windflügel in Bewegung geseßt wur?
den. Bey seiner zweyten Maschine hingen die Siebe
an Seilen, und der Rumpf, von welchem sie das Ge-
traide empfingen, an hölzernen Federn, wodurch sie
zugleich in eine hin - und hergehende Bewegung ge-
bracht werden konnten, statt daß sie bey der ersten
Maschine bloß eine umdrehende Bewegung hatten.
Noc<
90) Abhandlungen der königl. Schwed. Akadem. der Wiss
sensch. Th. X1l. Hamburg u. Leipz. 1754- 8- S. 319f, =
Th. XIV... 1755: S. 213 f. -= Zh. XVII 1757.
S. 54 f-.
*T ) Ebendas, Th, XXV. Leipz, 1766, S. 202 f.
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