x. . Bereitung der'Näahrungsmittel. 225
föcher oder Gruben stellen, worim.die Materie:zum
Zerstampfen befindlich 1war;z" man "mußte eine -Welle
mit Hebezapfen (mit Wellfüßen , Däumlingen, Tan-
genten 26.) wagrecht vor den Stampfern hin legey3
man mußte den Stampfern: selbst “ Hebelatten "geben,
welche durch. Umdrehung jener - Welle von den Hebe-
zapfen ergrissen werden konnten, um dadurch die Stams
pfer in die Höhe zu heben und wieder fallen zu lassen z
und dann mußten die Däumlinge so auf der Welle
vertheilt seyn , daß indem Augenblicke ; wd ein
Däumling seinen Stampfer. fallen läßt, "der andere
den seinigen wieder emporhebt.
6. 516
Die Zeit der ersten Anwendung ordentlicher:Oel?
Stampfmühlen , welche anfangs wohl vermögezeiner
Kurbel bloß mit der Hand in: Bewegung. geseßt wur?
den, und-feulenförmige Stampfer hatten , ist; eben so
unbekannt, als die Zeit der ersten Anwendung ordettz
licher Korn » Mahlmühlen. :: Daß man sie später als
diese vom Wasser treiben ließ, ist wohl "gewiß. + Aber
da ihr Mechanismus einfacher ist, als der Mechanis?
mus der Mahlmühlen (das Beutelwerkf mit' dazu ge?
rechnet), so konnte sie auch leichter und früher zu eis
ner gewissen Stufe der Vollkommenheit gebracht wer»?
den. Der untere Theil der Stampfer, welcher das
Zerstoßen verrichtete, war gewiß gleich anfangs etwas
abgeründet 3 aber er wurde wohl erst späterhin "b e-
sc<uhßet, oder mit Eisen beschlagen , weil man nicht
gleich die Nothwendigkeit hiervon einsah. Auch die
Grube wurde gewiß- erst späterhin unten mit einer ei-
sernen Platte belegt, und nach einem gewissen Cirkels
bogen. ausgearbeitet3 denn man hatte nicht sogleich
eingesehen, daß nur bey einer solchen Gestalt dex
Poppe's Sesch, d, Technol. 23.1. i) Grube
.