Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

To rT. Bereitung der Nahrungsmittel. 227 
1, auch dadurch, daß sie den Saamen erst durch senk- 
MÄ recht umlaufende Mühlsteine zerquetschen , ehe sie ihn 
ie von einzelnen Stampfern in den Gruben durcharbeiten 
he lassen. Ein an der Daumenwelle befindliches Kamme 
S, rad seßt die Mühlsteine, die sehr hart und dicht (von 
ie festem Marmor vder Granit) seyn müssen, in Bes 
en wegung. . 
at Im Anfange des siebenzehnten Jahrhunderts 
ie hatte Holland noch keine Windölmühlen mit Steinen z 
es wahrscheinlich sind diese eine Erfindung aus der leßtett 
nz Hälfte des siebenzehnten Jahrhunderts. Die Wind- 
18 ölmühlen überhaupt wurden in Holland zuerst von ei? 
0s nem Flamländer, Lief Adriansz van Moerbeek, 
' eingeführt. Dieser bauete zu Alkmaar auf der nord» 
re östlichen Bastei eine solche Oelmühle , welche viers 
eckig war. Leegwater aber bauete im Jahr 1604 
Z zwischen Ryp und Gragt für sich selbst die erste 
achteckige Oelmühle , welche ebenfalls nur Stampfer 
hatte. Nach dieser Mühle wurden noch bey Leegs- 
: waters Lebzeiten viele andere in der Nyp, zu Wors 
ir mer, Jisp, Wormerveer, Zaandyk, vor- 
1: Yyehmlich aber.zu Zaan dam aufgerichtet **). Späs 
a terhin wurden erst, wie gesagt, die Delsteine ein? 
Z geführt. | 
Groß ist heutiges Tages die Anzahl der Oels 
mühlen in Holland. In den Gerichtsbarkeiten von 
Ost - und West-Zaanen, in einem Theile votx 
Wormer, der an die Zaan stößt, und in einer 
Fleinen Strecke von Uitgeest zählt man nahe an 
hundert 
x 6) Adr. Loosjes , Beschryving van de Zaanlandsche Dor- 
: pen &c, , met Aantekeningen vermeerdert door Pert 
Loosjes. Haarlem 1794. 4. 
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