Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

2. Bereitung der Kleidung. 267 
halb gezahnte Räder, durch andere Räder und Ger 
triebe bewegt, heben sie wieder in die Höhe. Das 
Niederfallen geschieht allemal , wenn der ungezahnte 
Theil der Räder herumgekommen ist. Solcher Rä- 
der siken so viele an einer Welle, als Ruthen oder 
Schläger da sind, z. B. acht, zehn u. s. w. 89). 
Diese Maschinen lassen aber in Hinsicht der-EGinfach- 
heit und Zweckmäßigkeit noch viel zu wünschen übrig, 
und deßwegen möchte wohl jene weniger künstliche 
Operation in den meisten Manufakturen noch immer 
den Vorzug behalten. Der bekannte Joachim 
Becher hatte schon im siebenzehnten Jahrhundert 
eine Maschine erfunden, die rauhen Wind - oder Geißs- 
haare aus der Wolle zu scheiden, und sie so zuzuberei? 
ten, daß sie viel besser und sanfter wird **). I< 
weiß aber nicht, ob diese Maschine irgendwo in der 
Anweadang brauchbar gefunden worden ist. 
677176: 
Kämme, Kraßen, Kardetschen, d, i, 
Werkzeuge mit eisernen Haken zum Auflockern, Trens 
nen und Gleichziehen der Fädchen , kannte Plinius 
s<on. Solche Werkzeuge sind einfaM. Aber daß sie 
nicht die anfängliche Gestalt und Einrichtung behiel- 
ten, ist leicht einzusehen. Die Häkchen, Zacken oder 
Zähne von Drath sind in verschiedenen Reihen durch 
ein 
50) Journal für Fabrik , Manufaktur 2c- Bd. X. Leipzig 
1796. 8. Apr. S. 278 f- Thom. Konnops Klopf 
maschine. == Magazin aller neuen Erfindungen 2c. 
Leipzig. 4«+ Liefer. IV- S. 214. Konnops Maschine 5 
Bd. 11, St. 4. S. 193. Maschine des Bowdenz 
Bd. 1V. St. 5. S. 288. Maschine des MalmsleyY« 
51) Joach. Becher's närrische Weisheit. S. 12.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.