Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

270 I11. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen. 
land zu einem außerordentlich hohen Grade der Voll» 
kommenheit gebracht, namentlich durch die Bemüs- 
hungen des Hughes *2?), des Cartwright *3), 
des Wright und des Hawksley 94). 
Die Verfertigung der Krempelmaschinen selbst 
beschäftigte seit mehreren Jahren in England, haupt- 
sächlich zu Hallifax und in dewumliegenden Gegens 
den , viele Menschen. Kinder stecken die auf einer 
eignen Schneidemaschine verfertigten Zähne sehr ges 
schwind in die Löcher des Leders, welches um die 
Walzen herumkömmt. == Auch Berlin hat schon 
eine Krempelmaschinenfabrik, 
6:78. 
Schon die Alten verstanden die Kunst, gefrems- 
pelte Wolle zu einem Faden zu drehen, d. h. durch 
Spinnen in Garn zu verwandeln. Sie gebrauche 
ten dazu eine einfache Maschine, die Spindel; wels 
<e man auch noch jekt sehr viel dazu anwendet“ Die 
Spinnräder wurden in den neuern Zeiten erfunden. 
Die ersten Spinnräder waren aber Handräder, 
große Näder , welche von der rechten Hand des Mens 
schen in Bewegung geseßt wurden, während die linke 
den Faden auszog. Erst im Jahr 1530 soll ein ge- 
wisser Jürgens zu Watenmüttel, einem Dorfe 
bey Braunschweig, das kleine Tretrad erfunden has 
ben, welches sich heutiges Tages , größten Theils 
aber zum Spinnen des Flachses, fast in jeder Haus- 
haltung befindet. Auf der Stelle, wo Jürgens 
sonst 
62) Repertory of Arts and Manufa&ures, Vol. 1. Lon- 
don 1794. 8. S.93 f. 
63) Ebendas. S. 228 f. 
64) Ebendas« Vol, IL, London 1795. % S,.217 f.
	        
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