Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

326 Bi. Abtheil. Gesch. d: mechatt. Bereitungett, 
Frankreichs Mousselinmanufakturen sind treffs 
lich; aber auch in Teutschland können sich ihnen 
jezt viele mit Ehre zur Seite stellen, wie in Sachsen, 
tü Brandenburgischen, in Oesterreich 26. Die in den 
nenen Zeiten hervorgebracten Mousselinets sind 
bioß ein? Art Mvousselin mit glattem Grunde und ges 
sreift, Sie geben die schönsten und leichtesten Some 
merirachten fär Damen ab. Ihre Strretfen sind ents 
weder geföpert oder gemustert. Die Engländer has 
Hen sich in der Vorfertigung dieser Zeuge vorzüglich 
sehr ausgezeichnet. Sie webten nicht. bloß ganz weiße 
und hunt brochirte, sondern sie verzierten sie auch 
Durch sehr geschmackvolle Druckmuster in mannigfaltis 
gen schönen Farben, sie verfertigten halbseidene bros 
Chirte Mousselinets, sie webten schönen sogenannten 
Batistmousselin, den sie auch trefflich bedrucken 
lernten, sie durchwirkten ferner den Mousselin oft 
mit rosa seidenen und andern Maschen , sie ahmten 
die Verfertigung des schönen gestickten ostindischen 
Mousselins nach , sie machten Mousselin mit Zikbros 
düren 1c. Sehr weit verschickten die Engländer aber 
auch ihre Mousselins und Mousselinets, und unglaubs 
Lich viel verdienten sie damit, . 
- Gute sogenannte baumwollene Schleyer 
verfertiate man zu Plauen schon im sechszehnten 
Jahrhundert (3. 99.). Sie wurden besonders von 
den griechischen Kaufleuren stark gesucht , und sie 
gründeten die nachmaligen eigentlichen Mousselinmas 
nutaftaren. 
Baumwollene Tücher werden auf der 
Küste von Coromandel und Orixa in sehr 
großer Bollkommenheit verfertigt. Plauen lieferte 
schon im Jahr 1701 vorzüglich gute, nachher aber 
auch, mit allerley gedruckten Figuren und Vorstellun- 
gen,
	        
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