348 Il. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen,
ferliche Hofmechanikus le Brün zu Wien eine
Baumwöollen - Spinymaschine, worüber er im Jahr
1783 ein ausschließendes Privilegium auf drey Jahre
erhielt.
Die Maschinen des Peter Rubini., Grafen
von Wolterstein waren schon recht schön 3*).
Aber weit vollkommnere Spinnmaschinen erbaueten
doch vor ein Paar Jahren die Herren Fries, Ochs
und Heymüller zu Wien. Zu Burkersdorf
in Niederösterreich , zu Presburg-in Ungarn, zu
Setsc< in Böhmen 2c. kamen nun auch gute Baums
wollen - Spinnmaschitten ans Licht. Jede Spinnmas-
schine zu Setsch 3. B. spinnt 165 bis 180 Fäden
auf einmal. Sie sind insgesammt von dem Engläns
der Jakob Sanderson aus Manchester für die
Mousselinmanufaktiur des Fürsten Karl von Auers-
pergin den Jahren 1799 bis 1802 angelegt. Sau-
derson erhielt von dem Fürsten, der sich durch seine
Manufakturen so, große Verdienste um die Kayserli-
<en Staaten erwarb, außer seinem monatlichen Ges
halte, 3000 Gulden Belohnung. Er erbauete in
der Folge auch für die Gräfl. Rottenhannsche
Manufaktur zu Pisnize ohnweit Präg sehr gute
Spinnmaschinen 3*). =
Ober:
34) Vergl. m. Sr. Käayserl. "Maj. Leopold des Zwey»
ten politische Geseke und Verordnungen für die deuts
schen , böhmischen und gallizishen Erbländer. Wien
17909 8.
35) Von einigen neuen Maschinen der Fürst Karl Auers
pergischen Mousselinfabrik zu Sets< in Böhmen;z
im Journal für Fabrik 2c-. Bd, XX, Leipzig 1802, 8»
Jun. S. 430 f.