Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

353 I1. Abtheil, Gesch. d. mechan. Bereitungen. 
Kalandermaschinen zu geben gesucht, deren ich 
bereits erwähnt habe, Wenn sie sehr stark glänzen 
sollten, so feuchtete man sie etwas an, und ließ sie 
dann durch die Maschine gehen, in deren hohlen mess 
singenen Cylindern glühende Bolzen sich befanden, 
- Die Indianer sollen ihre baumwollenen Zeuge 
sehe dur< Neiswasser zu verschönern wissen, 
Diese Schönheit ist abex von keiner langen Dauer, Eus 
ropyäische Katunmanufakiuren wandten dafür Gummi 
oder zwedmäßige Gummi : Surrogate aus dem Pflan 
zenreiche, Amidom oder Stärfetheile, so wie auch thies 
tischen Leim an. Den Saft aus-den Erdäpfeln fand 
man vor einigen Jahren sehr geschickt dazu; aber im 
Jahr 1800 schlug der Engländer Foden eine Apyres 
fur vor, die aus ganz fein gepulvertem Gyps mit 
Alaun, ein wenig Zucker und Mehl oder Erdäpfelsaft 
besteht. Jn der Folge that er noch etwas Soda oder 
Potasche hinzu. Der Engländer Witkins hatte 
im Jahr 1809 für die Zike einen Gummi erfunden, 
der besser als der gemeine Gummi seyn und sehr große 
Vortheile gewähren soll, Doch alles dieses sind Geo 
genstände , die eben so wenig in die mechanische Ab? 
heilung meines Werks gehören , als die Bleich es 
peyund Färberey, welche insgesammt, die Bleis 
<erey durch Berthollet's und Chaptals Erfins 
dungen, eine sg verbesserte. Gestalt gewonnen haben, 
Zum Bewundern groß sind die Vortheile,- wels 
<e die Baumwollenmanufakturen in den neuern Zei- 
ken durch so viele Erfindungen erlangt haben. Wels 
<e Mühe und Zeit ist nicht durch Kämmmaschinen, 
Epinnmaschinen , Webemaschinen, Druckmaschinen, 
Gfättmaschinen ,“ dur< Geschwindbleichen u, dergl. 
gespart worden. Aber an allen diesen Vortheilen. 
Hätte der Mensch noch nicht genugz er erfand wines ans 
ern
	        
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