| 2. Bereitung der Kleidung. 391
y lichkeiten verknüpft, und kounte nicht. so gut ausfallen,
12 als in. den neuern Zeiten, - wo. man zwecmäßige Mas
" schinen und allerley Vortheile ausgesonnen hat. „Die
12 ersundenen Maschinen zum Stärken , Ebnen. und
t Glätten ersparen nicht bloß Menschenhände, sondern
; geben dem Zeuge auch mehr Genauigkeit und Bolls
kommenheit. So haben z. B. in der leßten Hälfte
des achtzehnten Jahrhunderts einige talentvolle Män-
ner, statt der bloß üblichen Mangeln, Glättmaschie!
x nen erfunden, wovon jede mehrere Stücke Leinwand
: zugleich glättet, sie von selbst mit. Wachs bestreicht,
sie auf- und abrollt, und sie vermöge eines Gewichts
gleich so fest hält als nur nöthig- ist. Die bewegende
Kraft- dieser Maschinen ist ein Wasserrad. Auch sind
Pumpen mit ihnen verbunden, die das erforderliche
Wasser in die Stärkestube schaffen. Hier wird durch
dasselbe Wasserrad eine Stärkemaschine in Aktie
ie vitär geseßt, welche „die Stärke in dem Setärkefasse
1 umrührt ,. das Linnen durch die Stärkemasse zieht;
y es aufwickelt , und selbst das leßte in die Fuge eines
3 Wagens geklemmte Ende auflößt. Die überflüssige
: Stärke wird ebenfalls durch die Maschine wieder aus?
. gedrückt , indem sich nämlich, die bewegliche Walze
. mit der darauf gewickelten Leinwand gegen einen an?
% dern Cylinder preßt, und während dem Umdrehen jenes
. Auspressen bewirkt. == Solche freylich nicht wenig
zusammengeseßte, aber doch gut eingerichtete und zu?
verlässige Maschinen hat vor etlichen zwanzig Jahren
ein gewisser Langmeyer zu Schmiedeberg in
Schlesien auf eine ganz vorzügliche Art angelegt. Ders
selbe geschickte Mann errichtete auch zuerst schöne
Trvo>kenhäuser oder Hängehäuser mit künsilio
<en Luftzügen zum guten Trocknen der Leinwand;
selbst bey regnigter Witterung. Die einwand hängt
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