426 I1. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen.
in den dortigen Manufakturen bereitet werden, sind .
von mannigfaltiger Art; besonders sind sehr schöne ss
Sammete darunter. "Im Jahr 1786 errichtete Carl 1»
Reder zu Baaden bey Wien eine neue Seiden- C
manufafiur, welche hauptsächlich Kreppflor und Kreppe 9
lieferte. . Piper Edler von Braun legte in dems- %
selben Jahre zu Wien eine Seidenmanufaktur an, S
die sehr schönen Sammet nach dem neuesten Geschmack,
und guten Seidenflor bereitetez und so entsianden
nachgehends noch immer mehr dergleichen Manufak-
turen, obgleic) manche während der Zeit auch wieder
eingingen.
In Ungarn wurde vor ohngefähr 40 Jahren |
der Seidenbau mit Enthusiasmus angefangen. Aber
seit dem Türkenkriege schwand er wieder gänzlich und
eine Mayufaktur nach der andern fing an still zu stes ;
hen. „Nur die Seidensflor - Manufaktur zu Pest,
worin 150 Personen arbeiten , ist noch. in gutem r
Gange.
Die s< wedischen Seidenmanufakturen , wels
<e nie eine ausgezeichnet gute Waare lieferten , exis
stirten schon zu Ende des siebenzehnten Jahrhunderts.
Man hatte fie dur< auswärtige Künstler anlegen las- ;
sen. Im Jahr 1761 zählte man in Schweden übers
Haupt 2474 Seidenweberstühle und 5764 Seidenars
Heiter 3 diese waren schon im Jahr 1768 bis auf 952
Stühle und 2053 Arbeiter heruntergekommen 2").
In den neuesten Zeiten trieb der Manufafturist Max
zer
27) Vergl. m. 7. A. Fliniberg , Bruks - I4kares , Stä-«
ders och Borgerskaps 6mse Formoner och Skyldighe-
ter, i stöd aft Författningar, D.I11L, Stockholm 1789.
4. S,138.