Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

2. Bereitung der Kleidung. 427 
3 zer zu Sto>holm die Seidenweberey sehr ins 
Große und wirklich sollen seine feidenen Zeuge vor als 
| len bisherigen schwedischen. viele Vorzüge besißen. 
; Er erhielt auch dafür vom Könige eine goldene Me- 
: daille zur Belohnung. = In Rußland entstans 
, den Seidenmanufakturen zu Petersburg und zu 
% Moskau. 
4 S. 140. 
; In England kamen freylich sehr gute Seideno 
2 manufakturen ans Licht. Schon im Jahr 1455 soll 
kondon im Besiß der Seidenwebereyen gewesen 
seyn 28), Aber manche, und zwar die reichsten Sei- 
1 denzeuge , wie die mit Gold und Silber durc<wirkten, 
S konnten die englischen Manufakturen doch nicht in der 
Vollkommenheit liefern, als die besten französischen. 
' Bey Gold - und Silberarbeiten ist begreiflich Feuer 
nöthig 3 und in England schadet der Rauch von 
| Steinkohlen dem äußern Ansehen dieser Arbeiten sehr; 
sogar von den schwefelichten in der Atmosphäre stets 
herumschwimmenden Dünsten müssen die feinen Golds 
und Silbertheile bald anlaufen, GSeidenmanufaktu- 
ren von gewöhnlicher Art, Sammetmanufakturen u. 
dergl. hoben sich indessen vorzüglich in Sheffield 
zu einer großen Höhe empor. Der Engländer Tho- 
mas Lombe hatte in Italien mit vieler Mühe, mit 
vieler Gefahr und mit vielen Kosten den Mechanis- 
| mus der Seidenmühle studirt und zu Derby eine 
anlegen lassen, deren Bau auf 7000 Pfund Sterling 
zu stehen kam , die aber auch jährlich gegen 8009 
| Pfund Seide verarbeitete. Ja der Folge wurden im 
Lande noch verschiedene andere errichtet, die von auss 
gezeiche 
28) Madox , Firma Burgi. Cap» I» sc&, 10, P« 33«
	        
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