Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

30 JJ. Abtheil. Allgemeine Einleitung 
ber und Tuchbereiter aus Antwerpen, die der ler 
Stadtrath im Jahr 1569 mit verschiedenen ansehn: un 
lichen Privilegien versah, Dafür konnte es ader 
auch über alle teutsche Schwestern immer mehr triums 
phiren; dafür gewann es immer mehr an Reichthür 
mern und Ansehen. Aber keinesweges blieben nun & 
andere teutsche Städte und Länder sehr weit hinter he 
Nürnberg zurück. VWiele Oerter konnten Handwerke ze 
und Künste aufweisen , die Nürnberg nicht hatte. vi: 
In Hessen und Böhmen entstanden gleich nach der >< 
Mitte des sechszehnten Jahrhunderts die ersten te! 
Algaunwerke, Der sächsische Glasmacher S < ü- B 
rer erfand die Kobaltfarbe oder die Sch malte, vo 
die bald nachher bey der Glas: und Porzellanmacher» 
kunst eine so wichtige Rolle spielte. Die Holländer sc 
wußten ihm zuerst sein Geheimniß zu entlocken. Site 
legten Farbemühlen an; Schürer selbst aber grüns- t 
Dete die ersten nachher so berühmt gewordenen sächsi- D» 
schen Blaufarbenwerke, welche das genannte Mqso ; 
terial in großer Menge und in großer Vollkommen» bc 
Heit lieferten. Die Glasmahlerey gebar die Kunst ZU 
des Emaillirens, welche in den Niederlanden zur b' 
Welt kam. de 
. Teutsche gaben sich in diesem Zeitraume auch die b- 
meiste Mühe , die Bergwerkskunst mit der ge- 
sammten Hütteunfunde zu größerer Vollkommen? 2 
heit zu bringen. Es wurden neue Anstalten , neue 
Werkzeuge und Maschinen erfunden, die Metalle auf . 
eine bequemere, vortheilhaftere Art aus den Erzstufenn 
zu gewitmnen , und eben so sie zu benußen; es wurdet V: 
Mipetel entdeckt, Feuerung und Arbeiter zu sparen, De 
Gefahren bey dex Ardeit zu vermeiden 2x. Kurz, es T 
ist unmöglich, in dieser Ginleitung. alle diejenigen m 
Vortheile aufzuführen, welche Handwerker und Künste u 
eg
	        
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