2. Bereitung der Kleidung. 443
" Stange befestigte man einen Strick, der über eine
4 leicht -bewegliche Rolle lief und ein Gewicht von 10
[9 bis x5. Pfunden enthielt. Die Kette gewann durch
;g diesen Mechanismus eine Schwungfraft , die zur
r, Schönheit des Gewebes viel mit beytrug.
ir Der Engländer Sholl, dem die Seidenwebes
ft rey in England verschiedene Verbesserungen verdankt,
zt erfand vor mehreren Jahren einen neuen sehr einfa-
it <en Seidenweberstuhl. Er erhielt dafür von der
hs Societät zur Aufmunterung der Künste und. nüßlichen
er Gewerbe eine silberne Medaille und dreyßig Guineen
ie zur Belohnung *2). Einer neuen künstlichern Sei?
ns denweberstuhl, auch zu geblümten Zeugen, der mans
h <erley Vortheile in sich vereinigen soll, brachte vor
nn etlichen Jahren zu Wien der Seidenweber Ben e-
i2 dikt Favre aus Lyon an's Liht. Der Kayser
belohnte ihn dafür ansehnlich und befahl den übrigen
xp Seidenwebern der Residenz, sich dieses neuen Stuhls
's zu bedienen. + Noch vor ein Paar Jahren erfand auch
er der Seidenweber Triller zu Berlin einen künst-
7. lichen Seidenwebersiuhl für breite gemusterte Seidens
9 zeuge. Das Königliche Fabrik : Departement gab
? ihm dafür eine goldene Medaille als Prämie. Und
6: so sind in den neuesten Zeiten noch manche andere neue
7. Seidenweberstühle zum Vorschein gefommen , die
er theils mehr , theils weniger vortheilhaft befunden
te wurden.
% Manche Verbesserung und neue Erfindung ging
auch bloß gewissen einzelnen Theilen des Stuhls an,
z- B. des Rietblattes, eines sehr wesentlichen
) Theils.
H 52) Transadions of the Society for the encouragement of
12 Arts , ManufaQures &, Vol, VIII, Londou 17909; 8.
ze S. 167.