Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

32 1. Abtheil. Allgemeine Einleitung 
ist Handwerker 3 die Hammerwerke aber. sind Fas 
ßriken , z. B. Eisenfahriken. So giebt es Messer- 
schmiede und Messerfabrikanten , Knopfmacher und fer 
Knopffabrikanten, Uhrmacher und Uhrenfabrikanten, zi“ 
u. fw. Einige Arbeiten können nicht anders als im I 
Großen getrieben werden, z, B. das Porzellanmas ur 
<en , das Glasmachen tc. , deßwegen pflegt man sch 
diese nie Handwerke, sondern immer Manufakturen da 
öder Fabriken zu nennen. Ei 
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- Erst in den neuern Zeiten ist die Benennung M 
Manufakturen und Fabriken eingeführt worden, obs P 
gleich man schon im dreyzehnten und vierzehnten Jahrs ter 
hundert einige Arbeiten , z. B. die Webereyen , im dei 
Großen betrieben hat. Die eigentlichen Manufaktu- wi 
xen und Fabriken sind jedoch erst später entstanden. na 
Die Nürnberger hält man für die ersten Teutschen, die 
welche noch vor der Mitte des funfzehnten Jahrhun- fü! 
derts eigentliche Fabriken anlegten. Die Vortheile det 
der Manufakturen und -Fabriken konnte Niemand ver? ne! 
Fennen.- Durch sie-wurden alle Arbeiten viel schneller dei 
und afkurater vollendet, durch sie fielen alle Waaren fat 
im Preise beträchtlich herunter. Die Ursache hiervon Te 
war nicht bloß die größere Fertigkeit, welche alle Ars av 
Geiter in den Manufakturen und Fabriken durch be- 
ständige Uebung erlangten, indem ein Arbeiter bloß 
dieses , der andere bloß jenes Stü>k einer Sache vers 
fertigte , sondern hauptsächlich auch die Einführung we 
von Maschinen (statt des bloßen Handwerkszeugs), tig 
gder derjenigen künstlichern Vorrichtungen, wodurch un 
die Arbeiten mit Ersparniß von Kraft und Zeit, und bei 
viel gleichförmiger verrichtet werden. gu 
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6. 25.
	        
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