?, 2. Bereitung der Kleidung. 457
'ß nem Käqufmann, Thomas Gresham, ein Paar
m spanische gestrickte seidene Strümpfe, die
1d ihm sehr angenehm warenz und eben solche erhielt
r, auch: die Königin Elisabeth im Jahr 1561 von
einer Seidenhändlerin Montague **?). Der erste
'y englische Edelmann , welcher gestrickte wollene
n" Strümpfe trug , soll 'ein Graf von Pembrooke
ig gewesen seyn 79). Ein Lehrling des Thomas
1. Burdet zu London, mit Namen William Ri-
2 der (so erzählt man bisweilen) sah im Jahr 1564
bey einem italienischen Kaufmanne ein Paar ge-
* strickte wollene Strümpfe, die aus Mantua
12 verschrieben worden waren. Er untersuchte die Ver-
, bindungsart der Maschen , machte sie glücklich nach,
5 und wurde so der erste Strumpfstri>er in
; England.
Z Die ersten gestritten Strümpfe , welche es in
7 England gab, wären also von Seide gewesen, aber
* sie kamen nicht aus Schottland, sondern aus Spa-
? nien , und es läßt sich nicht gut denken, daß, wenn
: Schottländer die Erfinder der Strumpfstrickerey gewe-
? sen wären , dieß die Franzosen früher als die Eng-
7 länder hätten erfahren sollen. So viel ist jedoch aus-
! gemacht, daß in Schottland zu Anfange des sechs-
: zehnten Jahrhunderts (auch wohl noch früher)
Strümpfe und Beinkleider schon zwey beson-
' dere
69) An ivstitution of general history , or the history of
the world, by /7Ym. Howell, Sec. ed, London 1680.
Fol. Vol, IL, p.222. =- Anderson, Geschichte des
Handels. Th.IV. S. 384.“
70). 7, Stow, Annales or a general chronicle of England,
London 1631, Fol. p. 869.
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