34 JT. Abtheil, Allgemeine Einleitung
über sollte man sich nicht mehr verwundern , als über
den ersten Fall. Durch die Anlegung von Kraß - und
Spinnmaschinen, von Prägemaschinen (zu Münzen !
und andern metallenen Waaren), von Webemaschis- «
nen und Scheermaschinen zu Zeugen und Tüchern, ;
von Messerschmiedmaschinen zu Messer - und Degens v
flingen, von Feilhauermaschinen , von Spiegel - und :
Metallschleifmaschinen oder Polirmaschinen , von .
Schneidemaschinen zu Uhrrädern u. dergl. will matz .
freylich die Waaren besser und wohlfeiler liefern 3; aber r
warum sollte man dieß nicht eben so gut bey der Vers d
fertigung der Spielkugeln oder Knicker, der Brummo rx
eisen, der Schnürriemen , der Lichtpußen u. dergl. Z
wünschen und in Ausübung bringen? um so mehr,
da es bey dem Absaße dieser wohlfeilen- Sachen auf die :
Menge ankömmt, wenn Menschen von einem solchen
Gewerbe ordentlich sollen leben können. Der aners 7
kannte Kunstfleiß der Nürnberger giebt uns die über-
zeugendstien Beyspiele, wie viel auch durch Kleinigs .
keiten zu verdienen ist, wenn man sie in großer Menge 4
geschwind zu verfertigen weiß. '
Ge. :27. ,
Die Industrie der Nürnberger , welche vielleicht nk
schon vor dem vierzehnten Jahrhundert nicht unbeo «:
deutend war, ist noch immer vorzüglich an den Mes .
tallarbeiten sichtbar. Won langer Zeit her wurde in “
Nürnberg viel gemeines Hausgeräthe und viel
Spielzeug für Kinder verfertigt, das man in unges
heurer Menge nach allen Curopäischen Ländern vers
sandte, und das in der That einen beträchtlichen Hans
delszweig ausmachte. Die Brummeisen z. B.
gingen und gehen noch Centnerweise nach Polen, ja
sogar bis nach der Krimm, wo die Nomadischen le
er