Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

3. Bereit. der Nebensachen zur Kleidung, 505 
el Bey den feinen geklöppelten Spißen (Dentelles 
Ss au fuscau) bewirkt die Mode keine so häufige Verändes 
2 rungen , als bey den genähten. + Leßtere (die Points, 
21 oder Dentelles a 'aiguille) werden seit der Erfindung 
ts des Klöppelns nicht immer ganz mit der Nadel ges 
er macht, sondern oft wird auch ihr Grund geklöppelt, 
1 und nur die Blumen werden eingenäht 42). 
"r Seidene Spiken sind viel seltener, als leinenes 
5o sie werden auch nur an wenigen Orten verfertigt. In 
tl Sachsen macht man sch warze seidene gummirte 
0 Spißen, und in Annaberg bringt man auch die 
es sogenannten Marlyspißen zum Vorschein, welche 
1d schwarz sind , und angestickte Blumen, so wie an der 
q, einen Seite eine gewebte Blume enthalten. Schwarze 
42 seidene Hüllenkanten oder Müßenspißken für 
( Bauernweiber werden in Hamburg gemacht. Allers 
7 ley sc<warze seidene Trauerspißen, Sams- 
iz met: und Cordelspißen, Chenillespißen, 
He S<melzspikßen u.d. gl. liefern übrigens noch die 
?s Manufakturen zu Haarlem, Paris, Lepuy, 
DH Barmen, Elberfeld, Schneeberg, Buch- 
“ holz und Eybensto> (in Sachsen), Gottesgab 
-. und Platen (in Böhmen) u. f. w. Die dünnen 
). Spißen, welche Blonden genannt werden, sind 
Ds wahrscheinlich in den Niederlanden zuerst aufgekommen. 
as Sie wurden bald nach Frankreich und in der Folge 
er auch nach Sachsen verpflanzt. Gewebte Spißey 
ey sind nicht sehr gebräuchlich geworden *?). Schon 
na Machines &c,. London 1772. 4. p. 223. == Die Neuheit der 
Spißenköppeley inEngland siehe man auch aus diesem Buche. 
ve 22) 'Die Points d'Alengon , Points de Venise, Points 
er d'Angleterre u. d. al. sind genähte Spißen« Die Ita» 
02 liener nennen sie merletti, 
ll 43) Silberne und goldene -Spiken-gehören noch 
lie nicht hierher. 
Poppe's Sesch, d, Tehnol. B.1, € 
-“ 
Ä. 
EB mw
	        
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