64 JT. Abtheil. Allgemeine Einleitung
auffassen , ist allerdings von sehr großer Wichtigkeit. im
Sehen sie selbst wo es fehlt, so können sie viel siches %
rer auf Mittel zur Verbesserung denken, und so durch un
Handwerke und Künste den Flor des Staats-mit bes lic
fördern helfen. I
sei
S. 42» fer
Aus der Kenntniß der Handwerke , Manufaktu- er)
ren und Fabriken ist eine eigene Wissenschaft entstans ge
den , welche auf Universitäten und andern hohen gr
Schulen gelehrt wird. Herr Hofrath Be>kmann un
in Göttingen nannte sie im Jahr 1772 zuerst E
Technologie, da man dafür sonst unrichtig Kunst- ge
geschichte gesagt hatte. In der Technologie wird sc>
nicht bloß die Geschichte der Handwerke gelehrt; es R
werden darin vielmehr alle Arbeiten, ihre Folgen und ge
Gründe ordentlich und deutlich erklärt. Auch Kunst- w!
wissenschaft wurde sie von einigen der neuesten he
Schriftsteller genannt, weil man durch sie eine wiss &
senschaftliche Kenntniß von allen Kunstgeschäften et? ist
langt. Von der Kunst selbst unterscheidet sie sich, wie kei
Wissen von Können, oder wie Theorie von Praxis. de
Als man angefangen hatte, die Kennrniß der xu
Handwerke wissenschaftlich zu treiben und den Gelehr- ge
ten einen vollständigen Begriff von den verschiedenen 17
Arbeiten in mancherley Werkstätten beyzubringen, da ko
dachte man auch darauf, für Handwerker selbst die ai
Technologie mit ihren Hülfswissenschaften zu lehren, in
Und hieraus entstanden denn sehr nüßliche technolo»
gische Lehranstalten , oder sogenannte Bilo
dungsschulen für Handwerker, Handwerks
schulen, Sonntagsschulen, worin besonders
das Zeichnen, die Anfangsgründe der Naturkunde
und Mathematik, bauptsächlich die chemischen und
mech as