248 V.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen.
Substanzen (z. B+ durch stark gesäuertes frisches drfen
Brod, das man in Essig eintauchte, .durch Sauero
teig und scharfen Cssjig 2c.) in die saure Gährung |
übergehen,
Wiegleb in Langensalza verfertigte im Ur
Jahr 1776 Essig äus wilden Aepfeln und yes
andern wilden Obstarten, der dem besten Wein» hatt!
essig nichts nabgab, Der Schwede Tiburtius eiq
that dasselbe 28). Iu den obstreichen Gegenden fene)
des Rheins und Mains macht man sehr vielen gedu
und guten Apfelessig. I
un
OS.“ 21. nach
Merkwürdig ist der Essig aus Buttermilc<,
wie ihn die Bewohner der Gilanischen Alpen td
verfertigen. Sie kochen die Buttermilch zu Molken, (sia
filteiren diese durch grobes Linnen, kochen sie dann Grith
zu einer dicken Substanz ein und trocknen sie, wid,
Stücke dävon ins Wasser geworfen , lösen sich leicht zue
auf und bilden einen sehr scharfen Csjig , der sich dieß
nur durch einen gewissen brandigen Beygeschmack stärke
vom Weinessig unterscheiden soll *?*). schen
"Aus Roßkastanien hat man gleichfalls Es- shäd!
sig zu machen versucht 39), Man kann aber leicht (0 mu
denfen,
28) Samling af Rön och Afhandl, rör, Landbanket til
kongl, Vetenskaps Acad, 4ngifne, Tom. Il: p, 259.
Eine versuchte Art und Weise einen trefflichen Cisig
aus wilden Aepfeln zu machen, von Tiburtius.
2?) Neue nordische Beyträge zur physikalischen und geos
graphischen Erd 9 und VWölkerbeschreibung , Naturges
schichte und Oekonomie, Bd, IV. St, Petersburg und
Leipzig 1783. 3» S. 68f.
30) M8, O, Struven's patriotische Vorschläge und
praktische Untersuchungen die Chemie und Wirtschaft
betreffend, Basel 13771. 4«