254 V.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen.
ropäern mit einer der ersten war, der einige Kennto
niß vom Branntewein hatte. Er verstand auch die
Reinigung desselben durch wiederholtes Ueberziehen, welt
und bereitete damit aus starkriechenden und gewürz»- Arab!
haften Gewächsstoffen allerley Essenzen. - Er war Zeit
dreymal, um die Saracenen zu bekehren", in Afrika wein
gewesen. Da hat er denn auch wahrscheinlich die zehn
Bereitung des Brannteweins von den Arabern ges hand:
lernt. jn, 1
- Ost giebt man auch den Arnold Bachuone jede
von Villa nova in Katalonien, welcher um das auß
Jahr 1310 starb, für den Erfinder des Branntes sc
weins aus. Dieser Bach uone verstand das Aras Da |
bishe. Er konnte daher die Bereitung des. Brann- hät
teweins entweder aus den Schriften der Araber, 169!
oder auf seinen Reisen durch Spanien aus dem ves
Umgange mit ihnen kennen lernen. Er destillirte in 1333
glasirten irdenen Kolben mit einem Glashelme, und test
verfertigte schon Rosmaringeist, der in der Folge if )
unter dem Namen des Ungarischen Wassers tut
berühmt wurde. Er lobte den Branutewein gewal»
tig. Unter andern soll er, nach seiner Meinung, die (ao
Lebenstage verlängern , das Herz stärken, die Jur fewo
gend unterhalten, viele Krankheiten heilen 2c. Am un)
Ende des dreyzehnten Jahrhunderts lehrte Ba: abet
<uone zu Barcellona. - tullius war sein eish
Schüler. Daher konnte dieser auch vielleicht seine
Kenntnisse vom Branntewein jenem Katalonier ver»
danfen 49).
E. 26.
80) Vergl» m. Versuch einer Kulturgeschichte von den
ältesten bis zu den neuesten Zeiten. Frankf« u. Leipz.
1798. 8» GS 20.