256. V.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen.
über 44), mit Betrachtungen über den Nußen und
Schaden dieses Getränks. |
| dert
S. 27- befanv
Jeßkt reichte der schlechte Wein nicht mehr hin, noß '
um- so viel Branntewein zu verfertigen, als man Kun);
consumirte. Dazu fam noch die Anwendung mans benu)
<er Mittel, schlechten Wein zu verbessern , um ihm ein ?
wieder den gehörigen Wohlgeschmac> zu geben. wurd
Degswegen bereitete wan" nun den Branntewein (wee
meistens aus Weinhefen- Weil aber die Quantität
desselben kaum für die Medizin hinreichte, so kam tewa
man auf den Gedanken, aus mehligten Körnern wel
ein weinartiges Produkt zu erzeugen ; und so ents Gu
stand denn. unser Frucht - oder Kornbrannte sech!
wein. Schon im funfzehnten Jahrhundert dem
scheint die Bereitung desselben aufgekommen zu seyn. Zeuts
- Im sec<hszehnten Jahrhundert wurde der ähnli
in Italien fabrieirte Branntewein überall unter ans
dem Namen Aqua vitae verfauft. In den .teute 152
schen Apotheken aber machte man um's Jahr 1574 späte
zuerst einen Unterschied zwischen Aquavit oder spiri- Ma
tus vini reCificatus fimplex und zwischen gebrannz- den
tem Wein oder spiritus vivi volgo aqua ardens. == u 3
Damals war auch in- Spanien das Branntewein- nut
trinfen unter dem gemeinen Manne schon sehr ge- tra
wöhnlich geworden. 6. 28. desja
44) Verzeichniß der ausgebrannten Wasser , von Mio
Gael Schri>, Doctor der Arzneygelahrtheit. Augs-
burg bey Anton Sorg 1483.-Fol.
Wem der geprant Wein nuß sey oder schad, und
wie er gerecht oder fälschlich gemacht sey. Bamberg
bey Marx Ayrer und Hans Pernec>er. 1493»
I. Be>xmann's Beyttäge 26 Bd. l. S«34 f.
Bd. 11. S. 277 f.