ne, 3. Bereit. d. Flüssigkeit. z. menschl. Nahrung. 257
en und 6. 28,
In der Mitte des funfzehnten Jahrhuns
derts war der Branntewein schon in Schweden
befannt. Aber die Kunst ihn zu bereiten übte man
noch nicht allgemein aus. Bielleicht verstanden diese
Kunst nur Wenige in jenem Lande **). Anfangs
benußte man auch hier den Branntewein nur als
ein Mittel gegen die Pest. Aber unter Erich X1V.
wurde er gemeiner, und Johaun Il, ließ schon
zweyerley Arten dieses Getränks bereiten. |
Bald spürte man die Schädlichfeit des Branns
teweins , wenn er im Uebermaß genossen wurde,
welches leider ! schon damals nur zu oft geschah.
(0 Gustav !. warnte deswegen um die Mitte des
IM: sech szehnten Jahrhunderts seine Unterthanen vor
u“ dem Gebrauche der siarken Geträufe. Auch in
16 Teutschland brachte das sec<szehnte Jahrhundert
6 ähnliche Warnungen , Verordnungen und Berbote
m ans Licht. Landgraf Philipp verbot im Jahr
tk 1524 den Branntewein. Dasselbe geschaß etwas
' später im Lüneburgischen, zu Fraukfurt am
0.» Main und an andern Orten. Man folgte aber
hr den Verboten nicht gewissenhaft nach, obgleich sio
08, = zu Zeiten erneuert wurden. DOft verbot man auch
tewein nur das Brennen des Brannteweins aus Ges
ao traide, und versiattete dagegen die Berfertigung
. desselben aus Wein - und Bierhefen. Dieß war
“ z. B. am Ende des sechszehnten Jahrhunderts
mn Nh in
|. Aueh 35) Historiska - Anmerkningar om branvinets älder 8
sverige , af Joh. Murberg 3 in Kong!l, Svenska Vitt.
a), un) Hist. och Autig« Acad. Handl. Tom, 1%» p. 308. =
Bamber) Abhandlung. der Schwed. Akad« d. schönen Wissen»
. schaften , Historie 26. Stockholm 1797. Th, 1V«
4] Poppe's Sesch. d, Te<mnol, D, 11, R