268 V.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen.
wenden lassen. Eiwbke in Travensalze hatte -
zur Verdampfung sehr schwacher Soole den von Zed
Den Siedepfannen herfommenden Rau< und Dampf Del
Hur< Nöhren in eine eigne Wärmepfanne geleitet, cet
worin die Soole befindlich war. Die Soole brauchte am
Dann nicht mehr so viel Feuerung zum nachmaligen eint
Sieden. Neuenhahn wandte dieselbe » Vokfehs vm
xung zur Erwärmung der Maische an, indem er dieb
Den heißen Rauch des Blasenfeuers in Röbren ie
durch die Maischbottiche leitete. Wurde diese Mais» m
sche hernach in die Blase abgelassen, so siedete sie .
än wenigen Minuten. Der Graf Einsiedel machte
hiervon ebenfalls mit Vortheil auf seiner sebr gut .
eingerichteten Brennerey Gebrauch , welche sich zu N
Ehrenberg in Sachsen befindet 7*). “
Bey den gewöhnlichen Helmen kommt der Helm- 62
sc<nabel immer seitwärts aus dem Helme hervor, ;
und so geht er schräg ahwärts in die Kühlröhre "
Über. In den Brenuereyen zu Appingadam bey 0
Delfzyl gab man dem Helmschnabel eine besondere n
Einrichtung. Man naßm einen sehr großen Helin, 4
und brachte oben in der Mitte desselben den Schnas- [0
bel an, welcher erst erwas in die Höhe stieg, dann
in einem Bogen sich unterwärts kfrümmwte und mit
der schlangenförmigen Kühlröhre sich vereinigte 89), "
Die Kühlröhren sind in den Branntewein-
brennereyen überhaupt entweder gerade, oder schlan-
genförwig. Die Schlangenröhren fühlen besser ab
und nehmen nicht so vielen Raum in der Länge eins
die-geraden Nöhren sind wohlfeiler , dauerhafter und
reinlicher.
72) Reichs » Anzeiger. 18603. Nr. 215,
% Journal für Fabrik 2c. Bd. XX. Leipzig 1801. May.
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