288 V.Abthl. Gesch. d.-chemisch. Bereitungen.
sich zur reformirten Religion bekannte , so war er vit
vielen Verfolgungen ausgeseßt. Aber er überwand (alti
alle mögliche Schwierigkeiten. Er war „sogar der wr
erste, welcher in Paris vom Jahr 1575 an öf
fentliche „Vorlesungen über Naturkunde hielt. sardey
Bon seiner Fajance findet man in Frankreich halten
noch - jeßt einige gute Stücke, VWorzüglich viele wine
Mühe gab er sich, eine ganz weiße Glasur , oder nidt
weißen Schmelz an's Licht zu bringen. Er hatte man
davon eine- Probe, vermuthlich aus Jtalien erhale Fury
ten. Auch dieß glückte ihm ausneßhmend , und so vid
Pam durc< ihn die Kunst, feine tirdene Geschirre. zu ano
machen, in Frankreich bedeutend empox *).
ange
S. 48. ard
Die wahre von Palissy angefangene Schmelz» ke
tmahßlerey wurde in der ersten Hälfte des siebzehns Zaid
ten Jahrhunderts erst allgemeiner und auch noh nit?
vollkommener. - Der Golidarbeiter Jean Toutiy wie
und sein Schülex Gribalin haben dazu vorzüglich Yapi
viel mit beygetragen.. Zu Nevers machte matt Daa
irdene Gefäße mit herrlihen Farben. + Aber zu St. den
Cloud, zu Malicorne, zu Moustier, zu Nans- viel 4
tes, zu yon und zu Rouen kam man no< weis din 7
ter. Zu Anfange des achtzehnten Jahrhunderts [ande
Übertraf die Manufaktur in Rouen alle übrigen Bund
an Schönheit der Farben und an guter Mahlerey. dena)
Reaumur machte- mehrere Entde>ungen, die man un)
dabey, anwandte. Heutiges Tages 'aber verwendet
man die schöne Mahlerey , worin wir viel weiter
als die Alten gekommen siad , auf das ungleich treff:
lichere
3) Oeuvres de Bernard Palissy, revues par. Faujas de
Saint Fond et Gebets Paris 1777 46