Anteh, 2. Bereitüng der Waaren aus Thon. 343
tant konnte. Besser ging es der in St. Petersburg
ver zu angelegten Fabrik, worin jeßt nahe“ an“ 200 Men
" u schen arbeiten. In Holland gründete man zu Delft;
Men und in Jtalien zu Neapel und Florenz Porcel2
Nit, lanfabriken. In England sind die. Versuche , Por?
m cellan zu machen, nicht zum Besten ausgefallen.
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wad Die Hilze des Porcellanofens muß begreiflich
seßr stark seyn, und da das Porcellan nicht im min-
desten durch Rauch leiden darf, so mußte man es
33h durch eigne , selbst aus Porcellanmasse bereitete ,
fade“ Kapseln, :Kasetten oder Muffeln zu schüßen
1. Zu suchen. - Diese Kapseln, auch zu feiner Fajance' an»
' gewandt , wurden am Ende des sechszehnten
" Jahrhunderts von dem berühmten französischen Töpfer
erw Palissy erfunden.
R In Meissen verfertigt man die Kapseln aus
isa dem feuerbesiändigen eisenfreyen Thon , den man
ä ohnweit der Stadt bey Mehren findet. In eini
NH gen Porcellanfabriken muß die Erde zu den Kapseln
gin“ aus fremden Ländern geholt werden , und da kom-
fönie“ men denn“ diese -Werkzeuge biswetlen so hoch zu
Reiche stehen, als das Porcellan selbst , -welches man hin-
einlegt.. = Die Hike der Porcellanöfen soll übri-
it ein gens so stark seyn, daß Wedgwood's Pyrometer
halfen darin seine Brauchbarkeit verliert , und daß ohne
fonntt, Zweifel auch der Vorschlag, Eisen in verschiedenar-
Poros tiger Verbindung mit. Schwefel zu übereinstimmen?
am, den Pyrometern anzuwenden, hier nicht zur richtigen
in Iv Bestimmung eines Hißegrades dienen kann 30),
" ; S. 69.
pn 30) Journal für Fabrik 26. Bd. Vl: Leipzig 1794. 8-
UU. 5 | May.