Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

Att, 2. Bereitung der-Waaren aus Thon. Z15 
Die meisten aber verändern sich nach geschehenet 
welche Verglasung. Deswegen mußte der Mahler bey der 
|, bat Bereitung solcher Farben immer zweyerley Farben 
(dit, bilder im Kopfe haben. Das richtige Treffen ders 
Zitty selben miachte nun immer viele Schwierigkeit und 
det zun sezte große Geschicklichkeit und Uebung voraus: 
mt 31 Schon längst gab man sich alle Mühe, Mittel zu 
Braun entdecken, wodurch die aufgeschmolzenen Farben dass? 
Betäng selbe Kolorit behalten konnten, wie vor der Vero 
darin. glasung.. Eine sol<e Entdekung mußte allerdings 
Die ein großer Gewinn für die Porcellanmahlerey- seyn. 
Der Mahler konnte dann viel sreyer und sicherer 
EN seine. Arbeit verrichten. 
Kea - Der Franzose Montamy war der erste, wels 
Finken <er vor 50 Jahren an eine solche Arbeit dachte 
6 Ms und sie auch würklich schon ziemlich gut ausführte 3*), 
Seine Emailfarben hatten vor dem Schmelzen fast 
nungen eben den Glanz und eben das Kolorit, als nach 
. dem Schmelzen. Gewiß würde er seine Kunst noch 
„" sehr vervollkommnet haben, 'wenn ihn nicht der Tod 
tine 11 übereilt hätte. Leider fand man in seinem Werkc<en 
en Jhs nicht die nöthigen Processe zur Bereitung der Me- 
170 tallfalfe beschrieben. Die Kunst mußte mithin wies 
Endl, der von neuem erfunden werden, 
Funes 
dait in 8:70. 
mien Die vieljährigen, in der berühmten Manufak- 
eher zur zu Seves vorgenommenen Arbeiten, um die 
Porceels 
iqhenal 
„ 32) D' Arclais de Montamy , Traite des couleurs pour 
lle; Ia peinture en email et la porcelaine &c, Paris 1765. 
m. 12. = Mercure de France. Od, 1765. p. 108.. 
gem, Meontamy's Abhandlung von den Farben zum 
Porcellan im Emailmahlen, Leipzig 1767, 8,
	        
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