334 . V.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen.
es selbst Glasfabriken, die aber nie so bedeutend >
“wurden als die böhmischen, englischen, französischen G
und teutschen. Unter den teutschen Glasfabriken is
blühten mehrere schon lange, z. B. in Thüringen, "d
im Hannövrischen 2. Die meisten derselben wurs Geil
den im siebzehnten und achtzehnten Jahr- de €
hundert angelegt, geard
viele
8. 83. und '
Unter den neuen Erfindungen, die sich in den Ma
Glasfabriken nach und nach an einander reißeten, und Daht
unter den verschiedenen Verbesserungen, welche Glas- Erfa
fahrifanten zum Vorschein brachten , sind manche Gnf
wohl des Aufzeichneus werth. Der preußische Fi- Gan
nanzrath Gerhard versuchte es, Glas ohne Salze 1 dot
zu fabriciren **). Seine Methode eignete sich aber einer
Feinesweges zu einer, allgemeinen Anwendung, wenn as
sie übrigens auch merkwürdig genug ist. Die Be- Zand
mühungen der Franzosen , das englische Flintglas as
nachzumachen , gelangen zwar bis auf den heutigen diese
Tag nicht ganz nach Wunsch (5. 78.). Aber durch
die vielen Versuche, welche zum vorgeseßten Ziele
führen sollten , kam man doc< auf manche neue
Ansicvöten und Vortheile, die der Glasfabrikation im Unte!
Allgemeinen nicht wenig nüßen konnten. Die fran- und
zösische Akademie der Wissenschaften hatte schon vor weiß
vierzig Jahren auf Veranlassung der Regierung daß
demjenigen eine Belohnung angeboten, welcher leh: mai
ren würde, das schwerste Glas ohne Blasen, Fär jand
den und Flecken, die man so oft an dem englischen nid
Flint»
5) Gerhard, sur une nouvelle fabrication du verre;
in en Memowes de l'Acad, roy. de Berlin, 1783.
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