as 3. Bereitung der Glaswaaren, 349
'; Mit
11? die S- 95-
Ae. “Die Spiegelfahriken gewannen schon damals
vicht. wenig, als man die Gläser mit dem vorher
zubereiteten Amalgama bloß übergoß, ein WVerfah-
1% ren, das schon im Jahr 13569 zu Murano üblich
it Dit; war. Porta sah jedoch das Belegen derselben zu
2 voß Murano schon auf dieselbe Weise verrichten, wie
Pr es no< heutiges Tages geschieht. Man breitete
Ha das zu dünnem Blech geschlagene Zinn ganz eben
4 wr auf einem steinernen Tische aus, begoß es mit Duecks
m silber, rieb es mit einem weichen Körver ein; und
werden wenn nun das Zinn überall naß davon geworden
piepaln, war, so bedeckte man es ganz mit Papier , legte
Rürup die reine Glagstasel oben darauf, drückte diese mit
Anten der linken Hand: an, und zog mit der rechten das
hie zwischen dem Zinn und dem Glase liegende Papier
haut behutsam heraus. Zuleßt wurde die Tafel mit Ges
hett wichten beschwert 99). Erzählen auch einige gleich?
jews, zeitige Schriftsteller das Berfahren beym Belegen
er ds etwas anders, so ist doch so viel gewiß, daß das
veehalh Foliiren der Spiegel schon im sech szehnten Jahrs
fiüliß hundert zu Murano ausgeäbt wurd... |
a hirt Murano ist gleichsam als Mutter aller übris
wC gen Spiegelfabriken in Europa anzusehen. Bis zum
' Ende des siebenzehnten Jahrhunderts war sie es
36 fast allein, die ihre Spiegel nach allen Theilen von
24 Europa und nach Ost - und Westindien schickte.
Aber
ol, I
. Miscellanea Berolinensia, Tom. 1. p. 263. Leib«
3% - nitius ; de arte Noribergenß specula vitrea conficiendt
: 161H sine foliis,
69) Porza, Magia naturalis, Lib. XVII, «22».
alls eb Zahn, oculus artificialis a. 0, DO.
Wecker , de secretis, Lib.'X. p. 572»
Mikel Beckinann, 9 w% ODO. SD. 328.