Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

360 V.Abthl. Gesch. .d. chemisch. Bereitungen. 
CG 4032; 
Es ist leicht zu begreifen, daß viele Werkzeuge i" 
und  Geräthschaften in den Spiegelfabriken , haupt» ar 
sächlich in den Spiegelgießereyen , nach und nach im? Oia 
mer besser und vortheilhafter eingerichtet wurden; 
Die Schmelzöfen und Kühlöfen haben mit dem 
Fortgange der Zeit eben keine wesentliche Verändes 
fung erlitten, die Oefen der englischen Glashütten ma 
ausgenommen. "Noch vor wenigen Jahren traf We 
John Donaldson damit einige nicht unbedeus2 aua 
tende Verbesserungen. Die Glashäfen, worin pal 
die Glasmasse geschmolzen wird, hat man recht fest Ne 
und dauerhaft einzurichten gesucht. Die glatt pos die 
kirte kupferne Gießtafel, oft über 15000 Pfund an w 
Gewicht und mit einem Rollgestelle zum Fortschies frz 
ben versehen, ist nach und nach mit alleriey Vor- ent 
theilen versehen worden. Damit sie von der flüssi- Qa: 
gen Masse gleichförmig die>k bedeckt würde, hat man in 
anfangs breite Zangen und schaufelartige Werkzeuge Er 
zum Ausdehnen gebraucht. Hernach hat man dazu din 
erwärmte metallene Walzen, die man darüber hins ve? 
rollte, geschickter gefunden. Die Einfassung der Tas hel 
fel mit beweglichen messingenen Leisten, um für den den 
Guß einen engern oder weitern Raum zu bilden, wl 
war eine sehr nüßlihe Vorkehrung. Das Schleis- . 
fen zweyer auf einander liegenden Glastafeln, wo? 
von" die eine fest auf einen horizontalen "Tisch, die 
andere bewegliche unter einen mit Gewichten bes 
schwerten Kasten gekittet war, wurde ehemals fast „ 
durchgängig mit Menschenhänden verrichtet; in den 
neuern Zeiten aber "bediente.man sich dazu , wenigs 
stens in großen Spiegelfabrikfen , einer eignen) von 
Wasser in Aktivität geseßten Schleifmühle. Auch 
zum Poliren richtete man die von Wasser gerte 
Dene
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.