372 V./Abthl. Gesch: d. chemisch. Bereitungen,
'Durch die: Kreuzzüge, welche so. manche mor»
genländische' Kunst nach -Guropa brachten... wurde
auch ein 'Theil der Färbekunst wieder «zurückgeführt. zu
Dies geschah vorzüglich im zwölften Jahrhunderts (hen
und zwar kam die Kunst zuerst wieder nach: Italien 5 qe
voin da wurde sie auch bäld in andere Länder wei- en
ter verpflanzt. ie
4 ue | CG. I13. "g
Es ist allerdings bemerkenswerth, daß in den petit
mittlern „Zeiten die Juden in der Levante sich "W-
vorzüglich mit der Färberey beschäftigten. Zu Ta- e|
rent' wohnte ein jüdischer, Scharlachtärber , zu Thes W?
bey ein Purpurfärber..- Zu Jerusalem hatten weis
die Juden für vieles Geld. einen zur Färberey vors ever
züglich geschickten Plaß unter der Bedingung von dure
dem Könige gepachtet, daß dort außer ihnen keiner einer
dies Gewerbe treiben dürfe 2). Auch in Jtalien wahr
wurden hin und wieder von den Juden Färhereyen ten
betrieben. So wurden im eilften Jahrhundert din
unter den Einnahmen, welche die Päbste von Be- sied
nevent hatten, die Ubgaben der Juden von wurd
ihren Färdhereyen genannt 3), Oft wird im dama
nitetlern Zeitalter von den tin>is der Juden gespro- [hwer
<e-n, obgleich damals auch Negenten Färbereyen gang
für eigne Rechnung unterhielten 4), färde
6, 114. Zeu
hn
rum rudium 3; in Antiquit. Ital. Vol, II. Dis, 25.
. Ps. 415:
2) Ttinerarium Benjaminis , cum notis Const. Lugduv, !
Bat. 1633. 8, P- 18. 20. 38. 41. 48. 50. 51. 52. 58.
3) Cajerani Cenni, monumenta dominationis pontificiae,
Romae 1761. 4. Vol. IL p. 180, Tinogta Judacorum.
3) IZ. Be>mann's Beyträge 2. Bd. IV. Leipzig 1799.
8. SO. 513 fs