374 YV.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen.
Ost: und Westindien findet. Anil heißt im Aras m
bischen- so viel als blau. Man verwandelt die fr
Pflanze durch verschiedene Processe in einen harten pah
Körper 7). Deswegen hat man ihn ehemals auch at,
wohl“ unter dem Nanien indianischer Stein der €
verkaust. Zit,
Der Indig wurde zum Blaufärben von Jahre m 0
zu Jahr unentbehrlicher, und eben so, besonders in 47
den neuern Zeiten, immer theurer und theurer. Erst a
seit dem Jahre 1747 fing man in Nord - und +?
Süd: Carolina an, den Indigbau mie Eifer zu
betreiben. Schon im Jahr 1747 brachte man von wan
Dorther über 200600 .Sciffpfund nach England. nE
Zu Guyana fing man im Jahr 1704 an, den dai
Indig anzubauen. Aber es glückte damit nicht, ke 1
Weil das Unternehmen vicht mit der erforderlichen Ne)
Kenntniß geschah. Man zab es nach einigen Jah- ne
xen ganz wieder auf, Im Jahe 1736 machten die Ge
Jesuiten neue Versuche. Site riefen einen ihrer Or? u
densbrüder aus St. Domingo dahin, den 'man
für einen geschickten Indigobereiter hielt. Dieser
Fam mit Sagamen an; aber er verstand die Bereis
tung schlecht, und das Unternehmen mißglückte wies
der, Im Jahr 1751 machte ein Indigobeteiter,
der würklich geschift war, neue Versuche. Anfangs
ging es nach Wunsch, Aber doch gerieth die Fabrik
wieder in's Stocken. Aehnliche Versuche zum Ems
porbringen der Fabrik machte man mehrere, jedoch
bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts fast
mit demselben unglücklichen Erfolge. Endlich schickte
man,
7) Be&>mann's Beyträge 2e. Bd, 1V. S. 473 fs Indig«