392 V. Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen.
Er fand, daß die damit gefärbte Selde durch vers |
schiedene Säuren vom schönsten Violet bis zum uu
zartesten Lilas, und vom. lebhaftesten Roth bis zum Heri
höchsten Roth gebracht werden konnte 3"). jan
Ss: 127:
Wau (Reseda luteola) und Gelbholz (Mo- .
rus tinctoria) waren schon lange die vornehmsten in
Pflanzen zum Gelbfärben 38), Die Bereitung des in
S <üttgelbes aus Wau nach Collard's und heißt
Traser's Methode ward vorzüglich bemerkungss a“
werth 3*),- u iM
Die Engländer entdeckten vor mehreren Jah Ha,
ten, daß sich aus dem obersten schwarzen Häutchen Us
der Quercitron- Rinde (Quercus citrina). man? nap
<herley gelbe und grüne Nüancirungen erhalten
ließen, z. B. mit Alaun ein helles Gelb; mit ett
in Salzsäure aufgelößtem Zinn ein schönes feuriges
Orange, mit dieser Zinnauflösung und Alaun ein
schönes hohes Goldgelb, mit denselben Zuthaten
und Weinstein ein grünliches Gelb oder ein
Citronengelb 2c. Im Jahr 1775 hatte Ban-
croft zuerst eine Ladung .von dieser Rinde nach
England gebrah.
"Die Färber in Hallifax und Leeds, so wie
die Katundrucker in Manchester gewöhnten sich an
dies wohlfeile und ergiebige Pigment bald. so sehs,
| | 0 "daß
32) Gren's Journal der Physik. 1797. Bd. IV. S. 470f.
358) Nüßüng des "Wai zur Gelbfärbereys in den vers
mischten Abhandlungen der Westphäl.- Societät zu
Hamm. Bd.l. Halle 1793. 8: St.t.
3?) The universal Magazive of Knowledge äud plea-
sure for O&ober 1802, Pp. 209.