Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

(MIt 4. Geschichte der Färbekunst. 395 
ve gelbgrün und schwarzgrün färben könne. Nicos 
| Si laus Kalugin in Moskau entdeckte ein Ber» 
indern fahren , mit Nesselsaft grün zu färben, und er er- 
: uh hielt vom Kaiser eine Belohnung dafür. . 
kn, GE. 429. 
DG Doctor Vogler hatte zum Vortheil der Fär- 
in fürs bekunst noch einige andere, wichtige EntdeF&ungen ges 
ange macht. Aus der schwarzblauen Wurzel des Wald» 
t dise bengelkrauts erhielt er durch bloßes Angießen 
) mit faltem Wasser eine schöne blaue Farbe , die sich 
„it weder von Säuren , noch Laugensalzen änderte. 
he Die silberfarbene Potentille, das sogenannte 
Ne Steinfünffingerfraut (Potentilla argentea) , s9 
nw wie die große Biebernelle (Sanguilorba oflici- 
euch nalis) fand er trefflich zum Schwarzfärben **). 
(eim Es -war ihm auch gelungen, durch kölnischen Leitt 
Hat die Krappfarbe auf Baumwolle und Leinwand zu 
Rin. befestigen. . 
(eie Der Seidenfärber Pallexon der Aeltere zu 
j,.0 € yon wandte 'im Jahr 1768 die s< warze Farbe 
„And! aus dem Saamen des Dividivi, die damals eben 
2 eie durch die Spanier in Europa bekannnt geworden 
älte war , zum Seidenfärben an. Man konnte sie auch 
"zu recht gut zu Leinen und Wolle gebrauchen. Mit 
ailhut Vitriol , Weinstein und Blauhßolz wurde die Farbe 
nit dw glänzend sc<warz;z mit englischem Vitriol oder 
englty Kupferwasser wurde sie grau **), 
gelbe 6. 1309. 
ver Färt 
Joch 44) 5. A. Hildt's Handlungszeitung, Jahrg. 11. Goths 
19853./8. .D+347 T» 
je Dis 45) Ueber den Dividivi , eine bisher noch wenig bekannte 
Farbesubstanz ; im Journa! sär Fabrtk 2c, Bd. XXVI1l. 
'r Leipzig 1804. 8. December. S. 523 ss
	        
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