m 4. Geschichte der Färbefunst. 433
"was ein Buch über diese Kunst, welches das einzige in
u0 seiner Art war und zur nachmaligen Verbesserung
eile der Färberey gewiß nicht wenig beygetragen hat **),
Mie wenn es auch in den neuesten Zeiten einen großen
... Theil seiner „Brauchbarkeit verlor.
ei Schon im vierzehnten Jahrhundert hatten
m die Italiener, und vorzüglich die Benetianer, das
: Monopol der Färberey gehabt. Sehr große Gelds
summen zogen sie für das Färben von ihren Nacho
barn, welche der Sache ruhig zusahen , ohne sich
selbst auf die Schönfärberey zu legen, die ihnen so
viele Vortheile verschafft haben würde. Staats»
| männer und Gesehrte befümmerten sich nicht um
4 Iams diese Angelegenheiten, und die Färber selbst hingen
bloß ihrem alten Schlendrian naß. So blieb es
ein Paar Jahrhunderte lang, bis Plictho mit seis
nem Werke auftrat, und Engländern , Franzose
"R und Teutschen endlich die Augen öffnete.
egen,
It 1429 S. 134.
ebnung, In Frankreich war schon vorher zur Verbesse-
gegeben rung des Färbewesens ein kleiner Anfang gemacht
ven fel worden. Nämlich unter Franz 1, hatte Gilles
t 1510 Gobelin die Scarlachfärberey (8. 123.) gelernt,
et und und
17,17
iz. 54) Pliczho, de Parthe de Tentori, ehe 'insegna tenger
-Jialien pauni, telle, banbasi et sede, fi per V'arthe magiore,
+ fh in come per Ja commune, Vinegia 1548. 4.
" „Französisch: Suite du Teinturier parfait, ou Part
wn de teindre les laines, soyes, fils, peaux , poils, plu-
Ojjeid? mes && gomme il fe pratique 4 Venise, Genes , Flo«
an rence et dans tout le Levant; et Ja maniere de pas-
ser en Chamois toute sorte de peaux; traduite de
Ta.Il Pltalien, Paris 1716,
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