Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

Unze, 4. Geschichte der Färbekunst. 403 
802006 Es wurden nicht nur gewisse Aufseher und Coms 
' die missarien. bestellt, die von Zeit zu Zeit die Werk- 
"(la stätten der Färber und die Gewölbe der Kaufleute 
pAldee Hesichtigen mußten , sondern man. gab in der Folge 
N auch immer einem Mitgliede der Akademie der Wise 
eau senschaften den Auftrag, Bersuche zur Verbesserung 
. ei und Verschönerung der Farben anzusiellen und die 
; fet gemachten Entdeckungen dex Akademie vorzulegen, * 
10 Fehr damit sie von hier aus den Färbern bekannt wett | 
Wen Des den fönuten, 
m dinen GE: 13€ 
Jehe is | . 
Terrg Jndig. und Cochenille- (8. 114 f.) wurden bes 
Watbel reits mit großem Vortheile benußt. Hauptsächlich 
Prris gaben sich die Niederländer viele Mühe , immer 
atoben dauerhaftere und lebhaftere Farben zu erfinden. JFast 
Eint zu eben der Zeit, wo Gobelin zu Paris in der 
2 wiss Färberey eine neue Bahn brach, hob ein Nieders 
Mund ländischer Mahler, Peter Kloec>, in seinein Vas 
wäbun4 terlande die Färbekunst auf eine höhere Stufe von 
müßten, Bollkommenheit. Er hatte eine layge Reise ge- 
fettet, macht, war in der Türkey und im ganzen Orient 
et Herumgewesen, und hatte die schönsten Farben auf 
Seide und Wolle zu bringen gelernt. Seine Kunst 
brächte er nun zu Haus in „Augübung. Da es bis 
[uwe et zu seinem im Jahr 1550. erfolgten Tode sehr gut 
Mi damit ging, so reißte er viele Landsleute zur Nach- 
Dun eiferung. Diese brachten es alimählich immer wei- 
ou Pin ter und weiter in der Färbefunst, ja sie übertrafetz 
tre des darin bald Engländer, Franzosen und Teutsche, die 
Gaia auch sehr oft von ihnen geschickte Arbeiter kommen 
ori " ließen 2). S. 136: 
zum 56) Memoires de Acad, de Berlin, 1767. Pp. 92: 
" 174 ; Cc 3 |
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.