nat, 4. Geschichte der“ Färbekunst, 413
MWC. *: 142:
Riebe Hellot naßm an, daß die Färbung bloß nach
fi wos mechanischen Geoselzen erfolge; ey sah in den Zubereis
4 tungen der Zeuge, um sie zur Annahme der Farben
1) geschit zu machen, „nichts als Mittel zur Vergrößes
fee rung: und Reinigung ihrer Poren; er meinte, das
0m färbende Atom werde eben so in diese Poren einges
iht ett faßt, wie der Diamant in den Kasten eines Rino
inlichen ges“ . Auch Macquer nahm diese Theorie an. Aber
Seide er&| Bergmann und Berthollet führten alle
[2 und Ovorationen des Färbens auf die großen Geseße der
Mat Verwandtschaft oder Affinität zurück,
färben, Schon dü Fay hatte bemerkt , daß die Fär?
Iq wr Gbestoffe ißrer Natur nach geneigt wären, eine
[+ hats schwächere oder stärkere Verbindung mit den sie auf?
ie nehmenden Fasern einzugehen. Er zeigte auch sehr
ne richtig, daß die Zeuge ohne diese Netgung nur eine
h zieue dem Farbebade ähnliche Farbe annehmen und mit
(7 demselben die färbenden Atome gleichsam theilen würs
4 In den , statt daß soyst alle färbenden Theilchen sich
etants an das Zeug anseßen und die Brühe klar wie Wass
erscht, ser wird. Nun trat Bergmann auf und führte
7 Nis die Theorie der Färbekunst ganz auf chemische Grund»
säße zurück. So erklärte er die Färbung dex Wolle
und Seide, in der Auflösung des Indigs durch
befunf Schwefelsäure , durch eine Art Niederschlagung ,
Nav welche in der näßern Berwandtschaft der blauen
olle, Farbetheile zur Wolle und Seide, als zur verdünns
an wei ten Säure, ihren Grund hat. Er bemerkte, daß
1, ee die Verwandtschaft der Wolle stark genug sey, der
etolh Indigauflösung alle Farbetheile zu rauben, daß die
amet, Berwandtschaft der Setde hingegen weniger groß
160.) sey, weil sie nur die Farbetheilchen der Auflösung
vermindern könne, und daß die Festigkeit und Güte
Der