(Unten, 4. Geschichte der Färbekunst. 415
"wandt Üichroth auf Wolle gab Pörner an. Guyton
ies Als entdeckte in der Wolframjäure ein vortreffliches Prä“
424. eipitirmittel des färbenden Stosss. Piepenbring
Wini in Meinberg bey Dettmold erfand eine biaue
Zah Farbentinktur, deren Farbe in das modische Türks
vw blau fiel, und weiße seidene Zeuge , besonders aber
m Dey Atlas sehr schön färbte, Der Fränzose Bose
mittl, wandte die durch die Thermolampe gewonnene Holzs
0, dls säure zum Färben der baumwollenen Zeuge an. Sie
gelast bekamen dadurch ein sehr schönes, dauerhaftes und
glänzendes Dunkelschwarz. Der Engländer Robert
Frithe verbesserte die Methode, dem baymwollenen
Garne und den baumwollenen Zeugen die Nankings
„u, Farbe und die Lederfarbe zu geben. Julia und
(e lis: Favier theilten der Baumwolle eine schöne Ama-
fiat rxantfarbe mit. Das Alles aber waren Kleinigkeitet
| gegen die in den folgenden Paragraphen geschilders
ii ten neuen Entdeckungen.
dio
13 und 6. 144.
v nw Chaptal untersuchte die Würkungen der vors
vie 900 nehmsten Beizen, welche man beym Nothfärben
diedenen des Katuns anwandte , nämlich des Dels, der
Galläpfel und des Alauns. Er fand, daß die al-
a kalische Lauge bloß, dazu diente, das Oel zu zer-
y theilen und den Künstler in den Stand zu sekzen,
2, ws es leicht und gleichförmig auf alle Punkte der Baums
vorbereis wolle zu vertheilen. Auch entdeckte er, daß das Kali
fawen, oder die Potasche denselben Effekt hervorbringe als
) Bli die Soda oder das Natrum, daß aber das Kali,
lihroih um die gehörige Würkfung zu äußern, kaustisch seyn
müsse und keine fremdartige Salze enthalten dürfe,
» Aualy- Man soll es aber ja nicht durch Kalk äßbar machen,
. sondern bloß durc< Calcinirung. Das grobe. Dei
8 105% soll