Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

Ungen, 4. Geschichte der Färbekunst. 417 
li sent und gleichmäßig auf das Tuch-getragen. Dann trock 
Wstandy nete er die Tücher in einem geheißten Zimmer, legte 
C 4 sie in ein Bad von Kuhmistwasser, kochte sie in einem 
'Unnn kupfernen Kessel und wusch sie zuleßt in reinem Wase 
st, vz; ser ab. Endlich legte er sie noch in :ein Bad von 
) Ink Sumach, Krapp und andern Färbestossen, und färbte 
! Bey sie auf die gewöhnliche Weise. 
„Jary, Die vornehmsie Verbesserung bey dieser Färbes 
ys m methode besteht also in der Walzenpresse, wodurch 
R die Farbe gleichförmiger als auf die gewöhnliche Art 
| hanne mit den Zeugen verbunden wird. Auch noch eine 
ast > * andere ähnliche sehr einfache Maschine zum Färben 
it, aller leinenen und baumwollenen Zeuge erfand Gras 
"= trix. Diese-Maschine besteht aus mehreren Cylins 
iußert dern, um welche das zu färbende Zeug läuft, das 
denn von da durch die Farbebrühe geleitet wird. 
FG. 146. 
set es Der Scottländer Forsyth gab sich viele Müs 
Zeugen he, die oxygeniyte Salzsäure in Verbindung mit Er- 
Sma den und Alkalien zum Färben anzuwenden, um das 
nd Cw durch den Farben einen höhern Glanz und eine grös 
iM, ßere Dauerhaftiakeit zu verschaffen 88), Am vors 
theilhaftesten fand er die Berbindung mit Potasche 
und Ammoniak; diejenigen mit Soda und Kalk färbs 
ten mehr mit, als daß sie den Glanz und die Farbe 
) erhöhten. Das Ohngefähr leitete ihn auf diese Ents 
b de>ung. Als er nämlich auf ein Papier schrieb, 
0 das er vorher mit einer Auflösung jenes Salzes bes 
. nekßt und dann wieder getrocknet hatte, so zeigte sich 
haft von die 
66) Annales des Arts et ManufaSures, Tom, 1, Paris 
An VII, No, 10» 
Poppe?s Gesch. d, Technol, B, 111, Dd
	        
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