Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

418 V-Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen. 
die Dinte sehr "viel schwärzer. Auch die Dinte'im . 
Glase war dadurc< schwärzer geworden. Ueberschritt 100 
er den Särtigungspunkt, so fing die Flüssigkeit au 100 
sich zu entfärben/ ' 108 
- Die Farben von Campecheholz und von Wau 
wurden durch jene Verbindung brillanter. , Auch die 
Cochenille und Orseille gewannen dadurch. Die von 
Brasilienholz und Krapp hingegen wurden wenig 
verändert... Der Indig vertrug jene Behandlung 
durchaus nicht. Am vortheilhaftesten zeigte sie sich 
beym Wau auf Baumwolle. Nach dem Zusaße der 
Sälzauflösung durfte aber die Flüssigkeit nicht er- 
wärmt werden. Auf jeden Fall erforderten verschies 
denartige Stoffe ein Laugensalz , das verschiedentlich 
mit oxygenirter Salzsäure gesättigt war. Die Salzs 
auflösung verbesserte auch die Neifez; die Dehle wurs 
den dadurch weißer, und der Fischthran verlor seinen 
üblen Geruch dadurch. 
Sceffer bemerkte , daß diejenige Wolle durch 
den Wau eine schöne Farbe erhielt, welche matz 
zwey Stunden hindurch mit X Zinnauflösung und 
+T Weinsteinrahm. hatte ko<en lassen. Pörner 
schlug vor, das mit Wau zu färbende Zeug eben 
so wie den Scharlach zu präpariren, damit die Farbe 
mehr Glanz und Festigkeit erhalte. Und so haben auch 
noch wanche andere verdiente Männer ähnliche nüße 
liche Bemerkungen und Vorschläge an's Licht gebracht, 
S. 147: 
Unter den vielerley Färbearten-hat in den neuergy 
Zeiten keine mehr Aufmerksamkeit erregt, als die 
Methode der Türken und der Morgenländer: über? 
haupt, Baumwollenes Garn roth zu fär- 
ben. Noch immer ist: es den Curopäern, tres der 
nt?
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.