Udet, 4. Geschichte der Färbekunst. 423
A Suh S: 149.
Auch Hausmann hatte ein Verfahren bes.
kannt gemacht; das türkische. Noth in seiner größten
Schönheit und Festigkeit darzustellen. Er bemertte
gaz richtig, daß Lebhaftigkeit und Dauer der Farbe
größtentheils von der Retnigkeit des Wassers und,
(m des Krapys abhänge. Es müßte also jeder saure
A" alkalische oder salzigte Stoff, welcher sich im Wass
m dm. ser oder in. der Färberröthe befinden, könnte; uns
j und. würksam, gemacht. werden. „Nach Hausmann's
jebtäu Entdeckung ist nun. die, kohleysaure , Kalkerde oder
tm hm, die , gepülverte,; Kreide ein. solches Reinigungsmwittel
Yf- : für die Färberröthe. Viele. Fabriken, die kein mit
| Han kohlensayrer Kalkerde verbundenes , Wasser, batten,
1“ nahmen zu einem. Zusaße von Kreide ihre Zuflucht
"4 und hoben sich würklich dadurch; .. Hausmanyt
«ä“ nahm gewöhnlich einen Theil. Kreide auf vier bis
(en w sechs Theilen. Krapp. Es mußte aber auch der
Kütfyy: ÄWärmegrad der Küpe genau bestimmt werden, wenn
at Dahin, man die Krappfarbe in ihrer größten tebhaftigkeit
gens, erhalten wollte, Man fand, daß die beste Tempes
atf ratur diejenige sey , wo man noh die Hand in der
jet das Küpe leiden kann. Eine solc<e Temperatur mußte
Rach man- einige Stunden lang zu uüterhalten wissen **).
4 (fun Noch ein anderes schönes und festes Roth
n für brachte Hausmann auf Leinen oder Baumwolle,
vaftighit indem er den Alaun durch eine alfalische mit Leinöl
genuschte Auflösung auf das Garn befestigte.
& 14, .. Heinrich Christoph E>ard , ein Färber
. in. der. Nürnbergischen Vorstadt.W ör.d t,. machte im
Seil Jahr 1791 bekannt ; daß er die Kunst erfunden
habe,
Et 19. |
1413 190% 69 ) Reichs s Anzeiger vo J- 1791. Nro. 76.
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