Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

424 V.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen. 
habe, das Garn türkisch Roth zu färben. Wie er " 
behauptete, so hielt sein Garn bey- der Wäsche und - Wh 
Bleiche gleiche: Proben. mit dem. äc<ht türkischen jusch« 
Garne 72). Derselben Erfindung rühmten-sich noch (ud 
mehrere Andere , z.. B. der Franzose Delorme Metd 
än Rennes. Undt 
auer 
GQ. + TCO: (mt 
- Der Franzose Bäume entdeckte ein Verfah dE 
xen, die Seide vollkommen nankingartig zu färben, I. 
wobey sie zugleich alle ihre natürliche Steife behält. järdt 
Er ließ sie nur in einem Gemenge von Alkohol und (9! 
Salzsäure digeriren, dann goß er die Flüssigkeit ab, 
bloßen Alkohol und zuleßt noh einmal“ jenes Ges nich! 
menge darüber. Das ganze Verfahren war sehr io 
nachahmungswerts M 
- Pileur d*Apligny hätte vor mehreren Jaho 109095 
ven eine neue Methode , Wolle und Seide vortheils iht 
haft zu färben , in Borschlag gebracht. . Er wandte 1 
als Beikmittel eine Auflösung von Eisen oder Ei- a 
senkalk an, die er auf verschiedene Art zu erhalten and 
und. mit der. färbenden Materie des Berlinerblaues wei 
zu vermischen suchte. Eine folche Procedur war 48:1 
beym Färben noch nicht eingeführt gewesen. Aber uh 
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Ld 
70) Neue mit- Ersparniß verbundene Verfahrungsart , jo 
Baumwolle und Linnen schön und ä<t türkisch Roth : 
zu färben. Erfunden von I. M. Hausmann und Out 
approbirt von dem berühmten Chemiker Chaptal. 
Neb| wichtigen. Verbesserungen der Krappfärberey. A, 
d. Französ. mit Anmerk. Leipz. 1803. 8. = (Uebers 
seßt aus den Annales de Chimie. Tom, XLI, p,. 124 f.) 
I. A. Chaptal, Kunst die Baumwolle roth zu 
färben , oder türkisches Garn zu bereiten 3 &, d- Frais 
80s.« Leipzig L308,5 86
	        
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