IM 4. Geschichte der“ Färbekunst.. 43x
| u Man hielt nun eine-sölc<e Auflösung: des "Eisens. für
zweckmäßiger, worin das Eisen vollkommen zertheilt
war. Dann. fiel die Farbe ohne. Schaden) des Zeus
| ges viel gleichförmiger aus %?)., Ein Bad aus düns-
| nem Bier oder aus: schlechtem Essig, aus Roggen-
" mehl und altem Eisen bereitet, das man lange Zeit,
. zugedeckt, stehen läßt, dient oft-rrefsiiich zum, Gruns
2. de beym Schwarzfärben des Leinens und der Baums?
Kupfer! wolle. Je länger »dies schwarze :Bad. steht, „desio
besser wird es. In den Kaiundruckereyen findet
man oft solche Schwarztonnen, die seit zwanzig und
Mat mehr Jahren 'aufgeseßt sind , 'In Genua, Tos-
9." m kana und Neapel hat sogar jede Fabrikstadt eis
Zü nen eigenen Ort, Seraglio genannt; wo acht
Min bis zehn Küpen ununterbrochen auf Kosten der Stadt
Mtöf unterhalten werden. Diese Küpen sind schon seit
1" drey bis vierhundert Jahren geseßt, d. h..zur
4 Aufnahme der schwarz zu färbenden Seide eingerich?
d.lin ter; man braucht 'nur von Zeit ;zu Zeit die gehört
(hat gen Jngredienzien hineinzuthun , in dem Maße wie
' die Materie durc<- den Gebrauch verringert worden
M ist. Der Fuß oder die Grundbrühe bleibt beständig.
Ia Der französische Abt: Maze'as gab vor mehs
xeren. Jahren eine andere Methode an, das leinene
denten oder baumwollene Garn schwarz zu färben. Man
70e foll es nämlich mit türfischem Krapp zubereiten, mit
jide Dit Myrobolanen eingällen und in eine Beiße bringen,
die aus Kalkwasser und grünem caleinirtem Bitriol
. Fb zusammengeseßt worden ist. - Aber schwerlich möchie
dies langwierige und kostspielige Berfahren mehr ieio
don ji sien
, VokH,
82) Ueber das Schwärzen der. Wolle und Seide, wie
dartionn auch des Leinens. und der Baumwolle; im Journal
; inf) für Fabrik 26. 'Bd-IV. 9% de 3. 1793» Leipzig) 4797»
; 11, 8. S.-338 f.