Aan, 4. Geschichte der Färbekunst. 435
tem Gelbholz oder mit jedem andern gelben. Pigs
1 Hy mente gedeckt wird 84), Die ersten Tücher in dies-
Nee; sem Grün, „welches sächsisch Grün genannt wurs-
iE de , gefielen auch in Frankreich so allgemein , daß
* man sie" in diesem Lande bald mit glücklichem Ers
ep folge nachahmte.
Que .
wählhin | Sem 57
Riß Schon lange verfertigten die Engländer Tü-
wt <Hher- mit. zwey verschiedenen Farben auf
Zwi jeder Seite, 3. B. solche, die oben roth und
ait dir „unten blau waren. Auch machten sie die Erfindung,
aal mit vielerley Farben zugleich zu färben 87). Sollte
aft ein Tuch auf jeder Seite eine verschiedene Farbe
aut it haben , so wurde die eine Seite des in Rahmen ges
ziele spannten Tuchs mit Mehlkleister überzogen, währ.
fab rend :man die andere mit einem Pinsel oder mit efs
ner Bürste sehr geschwind übersirih. Der Kleisier
zen ließ sich im Wasser leicht wieder losweichen. -
ei Die zu Scharlach bestimmten Tücher wurden
alte Hi schon in. ältern Zeiten sehr oft gebastet, d. h. ehe
(ii sie in die Farbe kamen am innern Nande des Sahle
ig leistens auf beyden Seiten mit. einer Schnur bes
(Uf nähet. Dadurch blieb nach dem. Färben ein weißer
tiv Strich , „welcher bestimmt war, den Glanz der Farbe
„Geitd zu erhöhen. Von ächtem Scharlach verlangte man
4. sonst immer, daß. er auf dem Schnitte weiß seyn
ais ih! müsse.
(em 36) Veprfahrungsart, einem. weißen Tuche die schöne grüne
| Farbe zu geben, welche man sächsisch Grün nennt; im
f Hau Journal für Fabrik 26. Bd. XVII, Leipzig. 1800. 8.
Rabtit 1 May. S. 226 f. .
biegt: *7) Repertory of Arts and Manufadures, Yol. VIIL
+ Dublit London, 1798. 8. P«» 296-
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