Full text: Wahrnehmungen bei der Entwickelung der Transportmittel

ZIG — 
Marseille und Lyon bestanden haben und die als zwischen 17 und 
90 Fres. per Ton schwankend bezeichnet worden sind. Wenn man 
heute 10 Tons Steinkohlen zur Bahn bringt, so wird für eine Strecke 
von 500 km in der Regel 11 X per Ton Fahrtaxe gerechnet. Manch- 
mal werden auch niedrigere Preise, selbst bis 7 MM herabgehend an- 
gesetzt. 
Versendet man dasselbe Quantum in täglichen Transporten von 1 
bis 3 Tons, wie sie von kleineren Betrieben etwa wöchentlich gebraucht 
werden können,-so kostet die Fahrtaxe 55 M., immer exklusive der 
beinahe gleichen Expeditionskosten. 
So wie früher den höheren Preis nur der bezahlen musste, der 
seine .Transporte nicht in eine billigere Preisperiode verlegen konnte, so 
zahlt auch heute nur der die höhere Taxe, der nicht 10 Tons in einem 
Transport nehmen kann. 
Wenn man nur die wirkliche Transportleistung ins Auge fasst, den 
Transport von einer Tonne (20 Ctr. Waare oder dem entsprechender 
Raum), wie die Schiffsfracht akkordirt wird, so zeigen die Bahntarife 
auch unabhängig von dem Quantum ähnliche Differenzen. In der all- 
gemeinen Wagenladungsklasse kosten 10 Tonnen Transportgut oder der 
Raum dafür auf 100 km Entfernung 60 4% — Von einzelnen Artikeln 
des Specialtarifs III werden im internationalen Verkehr 10 Tonnen bis 
14 M herab für 100 km befördert. 
Die Grösse des Unterschieds ist aber jetzt meistens weniger durch 
den Kostenaufwand zu begründen als früher. Früher musste der höhere 
Preis Ersatz für Einbussen bei gedrückten Preisen geben. — Jetzt aber 
bei der Konkurrenzlosigkeit der Bahnunternehmer auf der eigenen Linie, 
als Besitzer derselben, haben sich die Transportpreise nicht allgemein 
nach dem Kostenaufwand regulirt.
	        
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