Full text: Wahrnehmungen bei der Entwickelung der Transportmittel

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Entfernung —, Anforderung an Zugkraft, wechselnd mit dem 
Ladungsgewicht. Eventuell kommt der Wahrscheinlichkeits- 
grad der Beiladung oder Rückladung mit in Betracht. Wo 
das Transportgeschäft sich mit Uebernahme des Transport- 
gutes von einem bestimmten Ort bis zu einem andern befasst 
— ein Frachtfahrmann, ein Rangschiffer, ein Spediteur —, 
richtet sich der Preis nach der Strecke, wobei man, falls es 
sich nicht um Vollladungen handelt, unterscheidet zwischen 
Orten und Strecken mit so intensivem Verkehr, dass direkte 
Verladung stattfindet und solchen, wo ein-, wo zweimal um- 
geladen werden muss. 
Die Preisverhältnisse bilden sich, entsprechend der Trans- 
portgeschäfts-Entwickelung derart, dass immer in der ersten 
Zeit einer jeden Stufe, des unregelmässigen Angebots wegen, 
sehr verschiedene Preise für die gleiche Leistung erkennbar 
sind. Mit Zunahme der Entwickelung sieht man zuerst an- 
nähernd. gleiche Preise für ganze Ladungen, nach Länge der 
Wegstrecke und Grösse — Tragkraft — des Fahrzeugs sich 
abstufend. Dabei kommt die Be- und Entladung wenig in 
Betracht, weil die Ladung beim Versender empfangen und 
beim Empfänger direkt abgeliefert wird, meistens unter Bei- 
hülfe von deren Leuten, also ohne wesentliche Kosten und 
ohne eine eigene Ladestätte nöthig zu haben. — Je grösser 
das Fahrzeug aber ist, desto mehr kommt die Zeit in Betracht, 
die für das Beladen und Entladen nothwendig ist. Beim 
Schifffahrtsverkehr, wo für diese Verrichtung überhaupt 
meistens viel grössere Ansprüche gemacht werden und solche 
auch des geringeren Aufwandes für Transportleistung wegen, 
im Verhältniss mehr in die Waagschale fallen, findet meistens 
eine besondere Vergütung für die Ladefrist und Arbeit statt. 
Bei Theilladungen sind Preise verschieden zwischen 
Strecken mit mehr oder weniger intensivem Verkehr. Bei 
starkem Verkehr weichen Preise nicht wesentlich von denen
	        
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