Full text: Wahrnehmungen bei der Entwickelung der Transportmittel

GH — 
Mehrung der Verkehrsgelegenheiten einer Preisminderung vorziehen. 
Bei abseits von den Verkehrsstrassen liegenden Orten oder einzelnen 
Wohnstätten tritt bei der Post gewohnheitsgemäss eine Beschränkung 
der Beförderung oder Beförderungsfrist ein, ohne die eine billige Ein- 
portotaxe unmöglich wäre. Oft tritt dann die Privatthätigkeit ver- 
mittelnd ein. 
S 89. Eisenbahntarife. 
Es wurde darauf hingewiesen, dass in den Anlageverhält- 
nissen beim deutschen Eisenbahnbetrieb sich eine gewisse 
Uebereinstimmung mit den Verhältnissen bei der Schifffahrt 
erkennen lasse, insofern als man gleich wie bei der Schifffahrt 
bei Verkehrseröffnung das Transportmaterial meistens das Be- 
dürfniss überragen sieht. Der Unterschied liegt nur darin, 
dass beim Schifffahrtsverkehr es im Wesen des Transport- 
materials liegt, das sich kleinen Verhältnissen weniger leicht 
anschmiegen lässt, während der Bahnbetrieb sich wohl auch 
in kleinen Dimensionen bewerkstelligen und allen Verhältnissen 
anpassen lässt. Es mag zu dieser Erscheinung, wenn man 
von der allerersten Zeit absieht, wohl beigetragen haben, dass 
die Mitwirkung der Transportnehmer an der Transportleistung 
beim Bahnbetrieb in Folge der Machtstellung, die den Bahn- 
verwaltungen eingeräumt wurde, so zu sagen ausgeschlossen 
war. Erst seit der Einigung auf ein gemeinsames Tarifschema 
(1876) ist ihm der Schatten eines Einflusses, einer Mitwirkung 
gelassen, es ist ihm die Wahl der Transportart: Vollladung 
oder Theilladung (Wagenladungs- oder Stückgutklasse) ge- 
lassem, — So eng dieser Einfluss ist, geht er doch schon wei- 
teren Verkümmerungen entgegen. 
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