Full text: Wahrnehmungen bei der Entwickelung der Transportmittel

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darüber gebaut, welche eine missbräuchliche Verwendung er- 
möglichen, um sperrigen Gütern eine niedrigere Taxe zuwenden 
zu können — wo man zur Umgehung einer Konkurrenzlinie 
dies thun will —, als bei Verwendung von Wagen mit nor- 
maler Tragfähigkeit möglich wäre, ohne vom System abzu- 
weichen. 
Dass die Gliederung nur in drei Abtheilungen: ganze, 
halbe Wagenladungen und alle kleineren Quantitäten unter 
den obwaltenden Verhältnissen keine ganz glückliche war, 
mag wohl auch etwas dazu beigetragen haben, dass man sich 
nicht rascher mit dem System vertraus macht. — Wenn man 
dabei auf ein der 100 Ctr. Ladung entsprechendes Wagen- 
material abgehoben hätte, das neben den Wagen von 200 Ctr. 
Tragkraft bestanden haben mag und das hätte erhalten und 
ergänzt werden können, so würde eine einzige Zwischenstufe 
zwischen Kleinsendungen und vollen Wagenladungen eher be- 
gründet gewesen sein, sonst würde mindestens eine weitere 
Abstufung, etwa auf 20 oder 25 Ctr. (eine Pferdelast) den 
Verkehrsverhältnissen entsprechender sein. 
Wenn eine solche weitere Gliederung eintritt, wird der 
jetzt herrschende Stückgutsatz, der trotz seiner Höhe, bei der 
bestehenden Verwaltungsweise, durchschnittlich -die Kosten 
kaum deckt, nicht mehr drückend erscheinen und wenn mit 
der Post eine Vereinbarung getroffen würde, welche ein Hand 
in Hand Gehen der beiderseitigen Interessen ermöglicht, so 
könnte dieses zu einer zweckmässigen Erweiterung der unter 
dem Namen: „Expressgutdienst“ bekannten Beförderungsart 
mit entsprechenden Verbesserungen führen, wodurch der Klein- 
verkehr — man könnte sagen Privatverkehr im Gegensatz 
zum übrigen mehr geschäftlichen, den man Handelsverkehr 
nennen könnte — derart von dem grösseren abgetrennt werden 
könnte, dass dieser grössere Stückgut-Verkehr im Interesse 
der Bahnen eine Umgestaltung in der Verwaltungsweise mittelst 
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