Full text: Die Kunst überhaupt und ihre Theilung in Künste (3. Theil, 1. Abschnitt)

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pal- wird es ja klar? das Eintheilungsprinzip der Kunst bildet die Verschie- 
Diese denheit der innern Organisation der Phantasie und unter den 
und in 5. 402 -- 404 aufgeführten Arten der Phantasie ist es die in 404 
dargestellte Reihe, worauf der Unterschied der Künste beruht, Diese 
Arten sind: die bildende, auf das Auge organisirte 
die empfindende, auf das Gehör organisirte 
die dichtende, auf die ganze ideal gesetzte Sinnlicch- 
eine keit gestellte Phantasie, 
kor- 
'din- 6. 986. 
Ele- 
rei- Diese Organisation ist zunächst eine individuell zufällige , aber da fie auf 
der der Ordnung des Geistes in seiner Einheit mit der Vatur ruht, verbindet die 
leß- gleich organisirten Individuen ein gemeinschaftliches Geseß nothwendiger Thä- 
tigkeit, welche als selbständige Macht sich über sie stellt und sie zu ihrem 
Dienste fordert. Diese Macht ist die einzelne Kunst und ss gründet sich auf 
för- die erste Art der Organisation die bildende Kunst, auf die zweite die Kunst 
5inn- der tönenden Empfindung oder die Tonkunst, auf die dritte die Dichtkunft 
das 
n ist Ein vermittelnder Begriff muß zwischen die Art ver Phantasie und 
Örper die auf sie begründete Kunst gestellt werden, Die Arten der Phantasie 
ellen sind zwar innerlich begründet auf die Momente der Phantasie selbst 
, der (vergl. 8. 404) , aber daraus folgt zunächst nur, daß es immer JIndivi- 
nüth, duen geben wird, deren Phantasie in der einen oder andern Weise orga- 
Kör- nisirt istz die unbestimmte Vielheit derselben zerstreut sich ohne bindende 
tlodt Macht der Einheit, So verhält es sich jedvo< nur dem äußerlichen 
Zeit- Scheine nach; die zerstreute Vielheit ist vielmehr von innen durch eine 
[ogar feste Linie zusammengehalten, denn die gleihe Organisation hat zusam- 
und menordnende , gemeinschaftbildende Kraft, weil die verwandten Geister es 
setz fühlen, daß ein inneres Gesetz die verschiedenen Formen der Beziehung 
wir des Geisies zur Natur (Organi'ation auf das Auge u. s. w.) ebenso 
nheit fordert und hinstellt, wie das organische Leben verschiedene Thier-Gattun- 
) fich gen bildet, Die wirkliche Thätigkeit der gleich organisirten Einzelnen 
8 in erhebt aber diesen geheimnißvollen innern Zug zu einer wirk.ichen, consti- 
- Die tuirten, bindenden Macht. Was aus dem Zusammentrag Vieler entsteht, 
ünste ist nicht mehr eine bloße Summe, sondern wird zum Strome, der stärker 
vorin ist, als der Einzelne, zum Systeme, das ihn in seine Kreise zieht, Die 
' sich äußere Erscheinung dieser Macht ist die Schule mit ihren Ueberlieferungen 
reitet, und Regeln, ihr tieferer Ausdruk die (zu diesem Zwe> schon hier zu 
ühere erwähnende, im Verlauf abzuleitende) Gliederung jeder Kunst in ihre 
hier Zweige, denen sich, während sie doch ursprünglich von Einzelnen erfunden
	        
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