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der noch weiter, nämlich auf vie Momente der Phantasie (8. 385 -- 399),
zelne worauf diese Eintheilung gegründet ist, zurü&. In welchem Sinne die
1fge- Poesie subjectiv - objectiv ist, konnte für jezt nur angedeutet werdenz die
Kunstlehre wird diese Andeutung zur klaren Ausführung erheben. Eine
Ahnung, Spur von unserer nunmehr tiefer begründeten Eintheilung zieht
sich durch die ganze Literatur der Aesthetikz Kant ist ihr mit seiner Unter-
scheidung von drei Formen, deren eine in Worten, die andere in Gebär-
besch dung, die dritte in Tönen darstellt, auf der Spur (Kr. d. ästh. Urthlsfr.
das gs. 51)3 selbst Krug (Aestih« 8. 68) sucht zu seiner Zweitheilung in
holt, plastische und tonische Künste ein vereinigendes Drittes, das er aber,
dem nachdem er die Dichtfunst zu den tonischen Künsten geworfen, in den
ment (nicht rein ästhetischen) mimischen suchtz Aft hätte unsere Eintheilung,
jicht- wenn er nicht durch Zwischen- Einfügung der Orchestik als realer Einheit
kung des Jdealen und Realen seine Entwicklung trüben würde (vergl. zu 8. 539).
die Gewonnen ist nun zu der festen Begründung der Eintheilung der Künste
sich die Abrundung des ganzen Sysiems: es geht in si< zurü& als erfällter
Kreis, verdichtet sein Grundgeses, sich in sich wiederholend , zur immer
concreteren Wirklichkeit, und diese Bewegung werden wir noc< tiefer
der dringen sehen,
nen,
heile S. 538.
eiten
nen, Diese Dreitheilung erweitert sich, ohne darum ihre grundgeseßliche Gelkung
eibt, zu verlieren , zu einer Fünstheilung durch die reichgegliederte Organisation der
der bildenden Phantosie, deren Unterschiede (8. 404) durch die im Wesen der
- die objectiven Kunstform gegründete Vothwendigkeit , in verschiedenem Materiale
„ist darzustellen, in drei selbstständigen Künsten sich niederlegen: der Kunst des mes-
tive, senden Sehens oder der Paukunst, der Kunst des tastenden Sehens oder der
ctiv- Bildnerkunst, der Kunst des eigentlichen Sehens oder der FValerei; das
gene Grundgeseß wiederholt sich in dieser Theilung so, daß die subjectiv-objective
dem Form in die Mitte , die objective jenseits , die subjective diesseits fällt. Die
tlich Dichtkunst aber wird als die absolut subjectiv-objective Kunst auch die Totatität
diese der Kunst sein, also das System der Künste in sich wiederholen, aber die drei
rher Formen, welche aus dieser Theilung entstehen, können sich im Gebiete der ideal=
das gesehten Sinnlichkeit nicht zu selbständigen Künsten verdichten, sondern erschei
nern nen nur als Zweige.
sich
von Vor der weiteren Ausführung, welche ver Kunstlehre vorbehalten ist,
zu- kann vorläufig soviel ausgesprohen werden? die Theilung der objectiven
die Kunstform in drei selbständige Künste ist zunächst darin begründet, daß
emit in dem Gebiete, wo der wirklihe Körper das Material abgibt, eine